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Patientenberatung mit neuen medialen Methoden wie Bildkarten, Piktogrammen, Emojis und Memojis
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Veröffentlicht: | 27. September 2023 |
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Hintergrund: Häufige Erkrankungen im Alltag einer Hausarztpraxis führen zu ähnlichen Beratungsanlässen. Eine individuelle Beratung erfordert Zeit. Unsere Gesellschaft ist zunehmend medial geprägt. Mit Bildern statt Worten können manche Patientengruppen (z.B. junge Erwachsene) schneller und besser informiert werden.
Beispiele sind: Schulung der Gesundheitskompetenz mit Förderung
a) eines gesunden Lebensstils bei metabolischem Syndrom
b) von eigener Gymnastik bei Rückenschmerzen
c) von Ressourcenaktivierung bei Stimmungstiefs
Zielgruppe: Ärzte mit klinischer Erfahrung von mindestens 3 Jahren in Praxis oder Klinik und Interesse an neuen Medien
Didaktische Methode:
A) Vernetzung der PCs der Teilnehmer in Kleingruppen mit je 4 Teilnehmern (zur Sicherheit sind 4 PCs vorhanden, die mit „conceptboard“ vernetzt sind), (10 min).
B) Interaktive Vermittlung der Medienkompetenz: Der Workshopleiter frägt das Vorwissen der Teilnehmer ab und erklärt ggf. die Verwendung von Piktogrammen und Memojis in Word (15 min).
C) Gruppenarbeit: Jede Kleingruppe erstellt zu 3 häufigen Beratungsanlässen
- eine Bildkarte mit Symbolen wie Piktogrammen oder Emojis (20 min)
- ein personaliertes Sprecherbild („Memoji“) mit Sprechblase und Text bzw. Sprachdatei (für Teilnehmer mit fortgeschrittener Medienkompetenz), (20 min)
D) Präsentation: Jede Kleingruppe stellt ihre Lösungen im Plenum vor zur Verwendung im Praxisalltag (20 min).
E) Ausblick (optional): Erfahrungen mit Videolinks (5 min).
Ziele:
a) Hausärzte nutzen mediale Methoden bzw. lernen sie kennen zur Vermittlung von Gesundheitskompetenz.
b) Bessere Motivation der Patienten durch Bildkarten, die Emotionen wecken
c) Zeitersparnis für den Arzt („ein Bild sagt mehr als tausend Worte“).
d) Nachhaltige Schulung der Patienten durch wiederholbare Text- und Sprachnachrichten am eigenen Handy („repetitio est mater studiorum“).
Geschätzte Anzahl Teilnehmern:innen: 12–20 Teilnehmer
Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Dr. med. Peter Brandl, hausärztlicher Internist, Lehrarztpraxis für Allgemeinmedizin der Uni Augsburg und TU München in Augsburg (Leiter)
Dr. med. Franziska Charrier, Fachärztin f. Allgemeinmedizin, Lehrarztpraxis für Allgemeinmedizin der Uni Halle und Jena in Naumburg-Bad Kösen (Coleiterin)
Wir danken für Tipps von Prof. Roos/Augsburg und Prof. Bleidorn/Jena, die uns als Mentoren unterstützen in der Progress Forschungsgruppe der DEGAM.