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Überblick über den Bedarf der Ärzte/-innen in Weiterbildung Allgemeinmedizin im stationären Abschnitt
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Veröffentlicht: | 27. September 2023 |
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Hintergrund: Es nehmen deutlich weniger Ärzte/-innen in Weiterbildung (ÄiW) aus der Klinik als aus der Praxis am Weiterbildungskolleg teil. Aufgrund der im Vergleich zur ambulanten Tätigkeit unterschiedlichen Strukturen der stationären Tätigkeit, anderer Arbeitszeiten, des sich häufig unterscheidenden Beschäftigungsumfangs sowie womöglich anderen als relevant empfundenen Themen im klinischen Bereich, bedarf es einer Konzeptspezifikation, wie das Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen vermehrt ÄiW Allgemeinmedizin im klinischen Weiterbildungsabschnitt erreichen kann, um diese umfänglich(er) bei ihrer Weiterbildung unterstützen zu können. Mit der Ansprache Unentschlossener könnten diese zudem auch früher für die Allgemeinmedizin gewonnen werden. Es findet deshalb eine Bedarfsanalyse unter stationär tätigen ÄiW statt, um entsprechende Angebote entwickeln zu können.
Fragestellung: Wie unterscheidet sich der Bedarf von stationär tätigen ÄiW vom dem der ambulant tätigen ÄiW inhaltlich und formal und wie können wir diesem begegnen?
Methoden: Im Rahmen einer qualitativen Vorstudie werden stationär tätige ÄiW zu ihrer Situation interviewt. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse werden stationäre ÄiW mittels einer quantitativen Befragung befragt, um die Bedürfnisse validieren zu können. Daneben werden diese Erkenntnisse mit den Ergebnissen der Befragung hessischer Prüfungsabsolventen/-innen der Facharztprüfung Allgemeinmedizin der Jahre 2020–22 (n=214, Rücklauf= 52,2%) und des ersten Halbjahres 2023 in Verbindung gebracht.
Ergebnisse: Die Bedarfsanalyse läuft aktuell noch, die Ergebnisse werden auf dem DEGAM-Kongress vorgestellt.
Diskussion: Wie können wir als KW auf den Bedarf reagieren? Welche Bedürfnisse können wir in einer Angebotsplanung berücksichtigen und welche nicht?
Take Home Message für die Praxis: Die unterschiedlichen Strukturen der stationär tätigen ÄiW müssen in der Angebotsplanung berücksichtigt werden.