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50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

29.09. - 01.10.2016, Frankfurt am Main

Ansätze der online-Unterstützung in der Vermittlung und Entwicklung von Kompetenzen bei AiWs. WEB 2.0 Adaptation des Kompetenzbasierten Curriculums

Meeting Abstract

  • L. Dini - Charité Universitätsmedizin Berlin Institut für Allgemeinmedizin, Berlin
  • C. Galanski - Charité Universitätsmedizin Berlin Institut für Allgemeinmedizin, Berlin
  • I. Micheel - European Institute for Participatory Media, Berlin
  • G. Bayer - Charité Universitätsmedizin Berlin Institut für Allgemeinmedizin, Berlin
  • M. Boeckle - European Institute for Participatory Media, Berlin
  • H.U. Hoppe - Universität Duisburg-Essen Kooperative und lernunterstützende Systeme, Duisburg
  • J. Ziegler - Universität Duisburg-Essen Forschungsgruppe Interaktive Systeme, Duisburg
  • J. Novak - European Institute for Participatory Media, Berlin
  • C. Heintze - Charité Universitätsmedizin Berlin Institut für Allgemeinmedizin, Berlin

50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Frankfurt am Main, 29.09.-01.10.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16degam239

doi: 10.3205/16degam239, urn:nbn:de:0183-16degam2398

Veröffentlicht: 19. September 2016

© 2016 Dini et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Das „Kompetenzbasierte Curriculum Allgemeinmedizin“ wurde für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (AiWs) und Weiterbilder zum Erwerb von Medizinische Expertise sowie weiterer ärztlicher Kompetenzen als "roter Faden" durch die gesamte Weiterbildungszeit entwickelt.

Federführend für die DEGAM war das Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin Baden-Württemberg sowie die Jungen Allgemeinmedizin Deutschland (JADe) und der Hausärzteverband beteiligt. Basis für die verwendeten ärztlichen Kompetenzen ist die kanadische Initiative „CanMed“.

Dabei greift Kolegea++, als Folgeprojekt der Weiterbildungsplattform Kolegea, auf die Erfahrungen der online-Mentorierung zurück und baut innovativ die Kompetenzen nach den CanMed-Rollen ein. Initial führt der Nutzer eine Selbsteinschätzung durch. Im Folgenden können mittels online-mentorierter Aktivität auf der Plattform die Kompetenzen erweitert werden. Unterstützende Anreiz- und Gamifizierungselemente sind eine weitere Plattformaktualisierung. Die Dokumentation der Lernfortschritte geschieht mittels Aktivitätsmonitor.

Fragestellung: Welche Möglichkeiten bietet eine Online-Plattform für die Vermittlung und Entwicklung von Kompetenzen bei AiWs und Fachärzte für Allgemeinmedizin?

Methoden:

  • Darstellung des Ansatzes der Kolegea++ Plattform
  • Übersicht der Erfahrung mittels Datenanalyse

Ergebnisse: Die Ergebnisse aus der Datenbankanalyse beinhalten:

  • Klassifizierung von Fällen nach medizinischen Bereichen und Beratungsanlässen
  • Verknüpfung medizinischer Expertise mit CanMED-Kompetenzen
  • Fallbasierte Online-Diskussion von Praxisfällen unter Berücksichtigung der CanMED-Kompetenzen
  • Initiale Selbsteinschätzung und Dokumentation des Wissenszuwachses durch einen Aktivitätsmonitor

Diskussion: Die Bedeutung der CanMed-Kompetenzen wird auch in Deutschland in der medizinischen Weiterbildung zunehmen. Deshalb wurden diese auf der Kolegea++-Weiterbildungsplattform integriert. Durch eine initiale Selbsteinschätzung der in der Praxis erworbenen Kompetenzen kann ein Zuwachs durch bestimme online-Aktivitäten mit Hilfe eines Aktivitätsmonitors sichtbar gemacht werden. Die Aktivitäten werden in 12 medizinische Bereich und 6 weitere Kompetenzen unterteilt.