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Psychologische Interventionen bei erwachsenen PTBS-Patienten in der Primärversorgung
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Veröffentlicht: | 19. September 2016 |
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Hintergrund: Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine häufige psychische Erkrankung in der Primärversorgung (zwischen 8 und 23% in den westlichen Industrienationen) [1], [2], [3]. Oft wird sie nicht oder spät erkannt und nur unzureichend therapiert [2], [3]. Bislang existiert keine systematische Übersichtsarbeit zu Kurzinterventionen in der Hausarztpraxis.
Fragestellung: Wie effektiv sind nichtmedikamentöse Interventionen bei erwachsenen Patienten mit PTBS Symptomen in der Primärversorgung?
Methoden: Suchstrategie: Datenbankrecherche in Medline, Embase, PsychInfo, CINAHL und Central. Außerdem werden Referenzlisten und Konferenzbände auf einzuschließende Studien geprüft. Es sind keine Restriktionen bzgl. Erscheinungsdatum oder Sprache geplant.
Selektionskriterien: Eingeschlossen werden alle randomisiert kontrollierten Studien zu psychologischen Interventionen mit/ohne medikamentöser Unterstützung im Vergleich zu einer Kontrollgruppe (wie Pharmakotherapie, „care as usual“, anderen Behandlungen oder einer Warteliste), bei erwachsenen Patienten mit PTBS- Symptomen, mit Anbindung an den Hausarzt. Die Intervention kann durch diesen selbst oder durch geschultes Personal (z.B. Case Manager, Study Nurse) durchgeführt werden.
Studienauswahl und -analyse: Zwei Reviewer werden unabhängig voneinander den Studienein- und -ausschluss durchführen und die eingeschlossenen Studien nach dem Cochrane Collaboration risk of bias tool bewerten.
Geplant ist eine Meta-Analyse (ggf. Meta-Regression, z.B. zur Berücksichtigung von Einflüssen spezifischer Studienpopulationen) über die Veränderungen der PTBS-Symptomatik in Interventions- und Kontrollgruppe der eingeschlossenen Studien.
Ergebnisse: Erste Ergebnisse werden zur Tagung präsentiert und diskutiert.
Diskussion: Erste Ergebnisse werden zur Tagung präsentiert und diskutiert.
Literatur
- 1.
- Kroenke K, Spitzer RL, Williams JB, Monahan PO, Löwe B. Anxiety disorders in primary care: prevalence, impairment, comorbidity, and detection. Ann Intern Med. 2007 Mar 6;146(5):317-25.
- 2.
- Liebschutz J, Saitz R, Brower V, Keane TM, Lloyd-Travaglini C, Averbuch T, Samet JH. PTSD in urban primary care: high prevalence and low physician recognition. J Gen Intern Med. 2007 Jun;22(6):719-26.
- 3.
- Taubman-Ben-Ari O, Rabinowitz J, Feldman D, Vaturi R. Post-traumatic stress disorder in primary-care settings: prevalence and physicians' detection. Psychol Med. 2001 Apr;31(3):555-60.