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Toxisch epidermale Nekrolyse – intensivmedizinische Behandlung in einem Zentrum für Schwerbrandverletzte
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Veröffentlicht: | 19. Februar 2013 |
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Bei der toxischen epidermalen Nekrolyse, der Maximalvariante des Stevens-Johnson-Syndroms, handelt es sich um ein schweres Krankheitsbild mit vitaler Gefährdung. Da die Inzidenz sehr gering ist mit ca. 1:1.000.000 und die großflächige subepidermale Blasenbildung klinisch wie eine oberflächlich zweitgradige Verbrennung imponiert, ist es nicht verwunderlich, dass in den vergangenen Jahren mit zunehmender Häufigkeit Patienten mit diesem Krankheitsbild in Intensiveinheiten für Schwerbrandverletzte behandelt wurden. Durch einen frühzeitigen Beginn der Behandlung in einem Zentrum für Schwerbrandverletzte ist die Letalität bei Auftreten einer TEN deutlich gesenkt worden. Da es nur wenige Erfahrungen und Studien zu diesem Themenbereich gibt, werden die Kasuistiken in der Universitätshautklinik Freiburg erfasst und gesammelt.
Der Vortrag soll anhand eines aktuellen Fallbeispieles eines 14-jährigen Mädchens in der Kinderchirurgie Köln den Verlauf, die intensivmedizinische Betreuung und die Therapiemöglichkeiten einer solchen lebensgefährlichen Erkrankung darstellen. Die Reepithelialisierung wurde in diesem Fall durch einen temporären Epidermisersatz durch Suprathelauflagen und eine Behandlung mit Polihexanid und Jelonet erreicht.