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GMS Medizin — Bibliothek — Information.

Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen (AGMB)

ISSN 1865-066X

Trends for the future – Creating Strategies to Meet Challenges. Bericht über den EAHIL-Workshop vom 12.–14. Juni 2013 in Stockholm

Tagungsbericht

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  • corresponding author Manuela Schulz - Bibliothek der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland
  • author Maria-Inti Metzendorf - Bibliothek der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, Deutschland

GMS Med Bibl Inf 2013;13(1-2):Doc06

doi: 10.3205/mbi000270, urn:nbn:de:0183-mbi0002707

Veröffentlicht: 13. September 2013

© 2013 Schulz et al.
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Bericht vom EAHIL-Workshop 2013

Kehrt man nach einer Tagung (Tagungspräsenz online: http://eahil2013.kib.ki.se) randvoll mit wichtigen Hinweisen auf neue Entwicklungen, hinzugewonnenen (Er-)Kenntnissen und neuen Kontakten zurück, kann man wohl sagen, es war eine sehr gelungene Veranstaltung. Im Idealfall gelingt es, relevante Anregungen in die eigene Arbeitspraxis zu integrieren, was die Teilnahme besonders wertvoll und buchstäblich nachhaltig macht.

EBLIP – der Auftakt

Anders als bei Tagungen üblich, waren die Teilnehmer der EAHIL direkt in verschiedene Workshops (Inhalte und Ergebnisse der Workshops online unter http://eahil2013.kib.ki.se/?q=node/44) aktiv eingebunden, die sie vorher auswählen konnten. Bereits die Opening Session, in der Jonathan Eldredge (University of New Mexico, USA) über Evidence Based Library and Information Practice (EBLIP) im Zusammenhang mit der Identifizierung und Bewertung von Trends sprach, war durch die aktive Einbindung des Plenums geprägt. Die mit zahlreichen Privatfotos zu seinem Hobby Surfen einleitende KeyNote-Präsentation erläuterte den EBLIP-Prozess für die Bewertung von Trends und die sich daraus ergebenden Handlungsmaßnahmen für Medizinbibliotheken. Evidenzbasiert bedeutet dabei, Entscheidungen auf einer durch Tatsachen gesicherten Grundlage zu treffen. Nach Eldredge stellt EBLIP

„[…] einen sequentiellen, strukturierten Prozess dar, um die beste vorhandene Evidenz in das Treffen von wichtigen Entscheidungen zu integrieren. Der professionelle Informationsexperte wendet diesen Entscheidungsfindungsprozess an, in dem er die beste, verfügbare Evidenz nutzt, die er durch eine pragmatische Perspektive aus seiner Arbeitspraxis, die Fähigkeit zum kritischen Denken und das Bewusstsein über verschiedene Forschungsmöglichkeiten bewertet und mit seinem Wissen über die Werte und Präferenzen der Nutzergruppe abstimmt.“ (Aus dem Englischen übersetzt nach [1], vgl. dazu auch [2], [3].)

Im Wesentlichen bestimmen fünf Schritte den EBLIP-Prozess:

1.
Frage formulieren
2.
Evidenz ermitteln
3.
Kritische Beurteilung
4.
Anwenden auf Nutzergruppe
5.
Ergebnis evaluieren

(Vgl. auch alltägliche, kognitive Fehleinschätzungen, die in Bibliotheken auftreten können. Online im medinfo-Blog unter http://medinfo.netbib.de/archives/2013/07/25/4178#more-4178.) Diese methodische Vorgehensweise übertrug der Referent auf die 2011 an der schwedischen Karolinska Institute University Library in Vorbereitung auf den Workshop formulierten Top-Ranked EAHIL Trends (http://eahil2013.kib.ki.se/?q=node/15), die eine Inspirationsquelle für die Workshops sein sollten. Als Grundlage für die weiteren Workshops, die unter dem Motto Trends for the future standen, erläuterte Eldredge wie der EBLIP-Prozess in den Diskussionen berücksichtigt werden könnte. Trends sind stets eingebettet in overall global currents of change und fußen auf vorherrschenden politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Bedingungen sowie auf dem technischen und wissenschaftlichen Wandel und in unserem Kontext nicht zuletzt auf den Veränderungen des Gesundheitsmarktes. Ausgehend von dieser Situation wurden folgende acht Trends, mit denen sich Medizinbibliotheken konfrontiert sehen, beschrieben (siehe Beschreibungen der Trends unter http://eahil2013.kib.ki.se/?q=node/15):

1.
Technological developments
2.
Funding is distributed according to quality
3.
Changes in scientific communication
4.
Openness and accessibility
5.
Teaching and learning
6.
Information overload
7.
Increasingly heterogeneous user groups
8.
Sustainability

Nachdem die Teilnehmer daraus die beiden für sie persönlich wichtigsten Trends im medizinischen Bibliothekswesen ausgewählt hatten, diskutierten sie diese mit ihren Sitznachbarn und am Ende der Session mit weiteren Kollegen. Die Ergebnisse wurden auf Flipcharts festgehalten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war jedem Teilnehmer klar, warum die persönliche Leidenschaft Surfen für die Einleitung in die Thematik verwendet wurde: während die Wellen als Trends verstanden werden, steht der Surfer sinnbildlich für die Bibliothek. Das Surfen ist die Reaktion der Bibliotheksmitarbeiter auf Trends, der ein evidenzbasierter Analyseprozess wie oben genannt vorausgegangen sein sollte. Dabei kommt das eigene Wertesystem – der Person sowie der Einrichtung – ebenso zum Tragen, wie die ermittelte Evidenz und die bereits vorhandenen Erfahrungen. Es ist daher notwendig zu identifizieren, welche Trends essentiell für den eigenen Kontext sind, welchen Trends Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte und welche Effekte diese auf die eigene Profession haben können. Hinter diesen Fragestellungen steht die übergeordnete Frage, was der jeweilige Trend für Bibliothek und Bibliotheksnutzer bedeuten kann. Zu fragen wäre auch, ob das Handeln und Reagieren nur auf dem Bewusstsein für Trends gründen sollte oder ob das Erkennen von neuen Entwicklungen allein ein Baustein von mehreren der Anpassungsstrategie für Services oder Organisationsstruktur sein sollten (vgl. u.a. [4], [5].)

Trends for the future – die Workshops

Die unter der Überschrift Trends for the future stehenden elf Workshops wurden von internationalen Kollegen freiwillig konzipiert. Dabei kamen unterschiedliche Methoden zur Anwendung (zahlreiche Workshop-Methoden im Überblick unter http://eahil2013.kib.ki.se/?q=node/16). Die Moderatoren stellten jeweils die Methode vor, führten kurz in das Thema ein und ließen anschließend die Teilnehmer in bestimmten Konstellationen untereinander diskutieren. Im Folgenden geben wir einen kurzen Einblick in die von uns besuchten Workshops (vgl. [6]).

Policies, strategies, impact and quality

In diesem zweistündigen Workshop, souverän moderiert von Ronald Van Dieën aus den Niederlanden, wurde zunächst im Plenum über die Möglichkeiten der Messung des Werts von Bibliotheken diskutiert. Dabei zeigten die Beispiele aus der Praxis, dass sowohl quantitative als auch qualitative Werte berücksichtigt werden sollten, um die eigene Einrichtung mit ihren Services bewerten und gegenüber Trägern geltend machen zu können. Neben statistischen Daten sind vor allem qualitative Daten aus Benutzerumfragen und das persönliche Feedback, bspw. während eines Beratungsgesprächs wichtig. So ist es sinnvoll, die Nutzer direkt nach der Inanspruchnahme eines Services um Feedback zu bitten oder in Umfragen verstärkt zu erfragen, welchen Einfluss ein Service der Bibliothek auf den Nutzer hatte. Bei der nachfolgenden Galerie-Methode, bei der vom Moderator und von Teilnehmern mitgebrachte Strategiepläne, Benutzerumfragen und andere Materialien an die Wand gehängt wurden, konnten sich die Teilnehmer über deren Einsatzmöglichkeiten für die Strategieentwicklung austauschen.

Support work in the electronic environment in the future

Petra Wallgren Björk aus Schweden und ihr Team ließen etwa 40 Teilnehmer in zwei Gruppen innerhalb von zwei Stunden zum einen über die Frage diskutieren, mit welchen Trends und Aufgaben Bibliotheken im Zusammenhang mit E-Books konfrontiert sein werden, und zum anderen welche Anforderungen dabei an das Personal sowie an die Rahmenbedingungen gestellt werden müssen. Die Ergebnisse wurden nach der Gruppendiskussion auf Flipcharts zusammengetragen. Anschließend beschäftigten sich die Teilnehmer in Dreiergruppen mit den Erkenntnissen der jeweils anderen Gruppe und am Ende des Workshops wurden die Ergebnisse von einem Sprecher im Plenum vorgetragen. Hier wurden die wachsende Bedeutung des E-Books und die verschiedenen Optionen zur Erwerbung, Verwaltung und deren Marketing hervorgehoben. Vor allem über das PDA-Modell wurde stark debattiert und dabei einerseits herausgestellt, dass sich dieses Modell überwiegend für große Bibliotheken eignet und nur als Ergänzung zur klassischen Erwerbung gesehen werden kann und andererseits derzeit nur für englischsprachige Bücher lohnenswert sei, da Publikationen in den jeweiligen nationalen Sprachen noch nicht ausreichend abgedeckt werden.

Great Presentations – Improving conference presentation skills

In diesem 90-minütigen Workshop wurden Präsentationstechniken und -möglichkeiten im beruflichen Umfeld erörtert. Sowohl Anforderungen an mündliche Präsentationen als auch an visuelle Darstellungen in Form eines Posters wurden in den Blick genommen. Nach einer Einführung seitens der Moderatoren Karin Byström (Schweden) und Manuela Schulz (Deutschland) diskutierten die Teilnehmer jeweils in kleinen Gruppen über Merkmale und Erfahrungen guter und schlechter Präsentationen. Anschließend blieb die Hälfte der Teilnehmer in kleinen Gruppen im Raum, um jeweils innerhalb von einer Minute über ein Projekt der eigenen Einrichtung zu berichten und sich anschließend gegenseitig zu evaluieren. Die andere Hälfte der Teilnehmer diskutierte über sechs von den Moderatoren ausgewählte Poster, die auf medizinbibliothekarischen Tagungen präsentiert wurden, und trugen ihre Meinungen in eine Checkliste (Visualisation, Content, Structure, References) ein. Danach tauschten die Gruppen die Aufgaben. Am Ende wurde das für die Teilnehmer gelungenste und am wenigsten gelungenste Poster vorgestellt und die wichtigsten Aspekte für gute Präsentationen zusammengetragen. Dabei kam heraus, dass vor allem kulturelle Unterschiede verschiedene Anforderungen an gelungene Präsentationen beeinflussen.

Mobile technology, platforms and apps

Das Knowledge Café, wie die in diesem Workshop angewendete Methode heißt, erwies sich als gute Vorgehensweise, um in kleinen Gruppen zu diskutieren und Ergebnisse zusammenzutragen. An jedem Tisch wurde ein Verantwortlicher bestimmt, der die Ergebnisse zur jeweiligen Fragestellung notierte. Zunächst wurde über Applikationen und ihre verschiedenen Lizenzierungsmodelle gesprochen. Nach einer bestimmten Zeit kamen die Teilnehmer in anderen Gruppenkonstellationen zusammen und diskutierten an einem neuen Tisch über Anforderungen an die eigenen Fähigkeiten und die Unterstützung für Nutzer. Im dritten Durchgang trugen wieder neu gebildete Gruppen mögliche Strategien und Methoden zusammen, um Applikationen und mobile Technologie für Bibliotheksnutzer zu entwickeln. So konnte man viel Neues erfahren und Ergebnisse für das gesamte Plenum zusammentragen. Die Einführung in das Thema durch den Moderator Guus van den Brekel (Niederlande) zeigte, dass die mobile Internetnutzung in den kommenden Jahren weiter steigen wird und es sich hierbei um eine Entwicklung handelt, die nicht mehr als Trend, sondern als gegebene Situation angesehen werden kann.

Strategies for supporting open access and open data

Bei diesem Workshop, moderiert von der derzeitigen EAHIL-Präsidentin Marshall Dozier aus Schottland und Witold Kozakiewicz aus Polen, wurde die Methode Opinionator Triangle eingesetzt. Zunächst wurden die etwa 25 Teilnehmer auf drei Gruppen verteilt. Jede Gruppe wählte eine bestimmte Meinung zum Thema Open Access („dafür“, „dagegen“, „neutral“), die in der von den Moderatoren mit kurzen Aussagen angeregten Diskussion eingenommen werden musste. So wurde mitunter eine Meinung vertreten, die im Widerspruch mit der persönlichen Auffassung zum Thema steht. Diese Vorgehensweise erschien zunächst etwas konstruiert, eröffnete jedoch im Laufe der anderthalb Stunden einen neuen Blickwinkel auf das Thema und trainierte nebenbei sowohl das Argumentieren als auch das sachliche Diskutieren.

Future library staff – Professional development and library skills for the future

Der Abschlussworkshop baute auf den vorherigen Veranstaltungen und Diskussionen auf und ging der Frage nach, welche Kompetenzen für Bibliothekare in der unmittelbaren Zukunft unabdingbar seien. Aus den bisherigen Workshops kristallisierten sich zwei Hauptarbeitsfelder der medizinischen Bibliotheken heraus. Diese beiden – die Unterstützung der Wissenschaft und die Unterstützung des studentischen Lernens – bildeten die Grundlage für die Beschäftigung mit den professionellen Anforderungen an Bibliothekare. Da alle Besucher der Tagung hieran teilnehmen sollten, wurde die Methode Giant knowledge café genannt und so durchgeführt wie in dem oben erläuterten Workshop Mobile technology, platforms and apps. Es war beeindruckend, dass der Workshop-Charakter selbst bei einer so großen Teilnehmerzahl aufrechterhalten werden konnte. Die Teilnehmer beschäftigten sich mit persönlichen Eigenschaften, kommunikativen und sozialen Kompetenzen sowie mit strategischen Fähigkeiten und professionellen Kenntnissen, die Bibliothekare für die beiden Hauptarbeitsfelder haben sollten – was eine gute Basis für Neuformulierungen von Ausbildungs- und Studieninhalten wäre. Die Ergebnisse können, von der Workshop-Leiterin Lotta Åstrand aus Schweden zusammengefasst, auf der Webseite der Tagung eingesehen werden (http://eahil2013.kib.ki.se/?q=node/18).

Das Mitwirken an diesem Workshop bereitete auch deshalb besonders Freude, da man nun schon einige Kollegen kannte, weshalb sehr offen und selbstkritisch diskutiert wurde. Zudem war es motivierend, dass viele europäische Kollegen sich mit ähnlichen Herausforderungen in ihrer jeweiligen Einrichtung konfrontiert sehen und gemeinsam zu überlegen, welche Strategien entwickelt werden können, um diese anzugehen.

Creating Strategies to Meet Challenges – Fazit

Sowohl die verschiedenen Workshop-Methoden als auch die Themen der sehr gut organisierten EAHIL-Fortbildung waren uns Inspiration und Denkanstoß. Der in der Auftaktveranstaltung erläuterte EBLIP-Prozess kann der Einführung neuer Dienstleistungen dienen, indem Entwicklungen hinsichtlich ihrer Eignung für die eigene Einrichtung evidenzbasiert evaluiert werden. Mit den eingangs genannten Trends wird die Bibliothekspraxis sich voraussichtlich dauerhaft konfrontiert sehen, weshalb sich jede Bibliothek überlegen sollte, welcher Entwicklung es sich zu folgen lohnt und wie sie ihr Handeln darauf ausrichtet. Da Medizinbibliotheken in unterschiedlichen Kontexten agieren, entwickeln sie dabei verschiedene Strategien. Der EAHIL-Workshop bot die Möglichkeit, darüber zu diskutieren. So ist die Teilnahme an einer solchen Veranstaltung selbst unbedingt als wichtiger Teil des evidenzbasierten Prozesses anzusehen.

Ein großer Vorteil für den Erfahrungsaustausch und den Kontakt mit den internationalen Kollegen und Kolleginnen aus unterschiedlichen beruflichen Hintergründen, bestand darin, dass der Workshop in einem Konferenzhotel stattfand. So wurde erneut deutlich, wie wichtig kurze Wege, Kaffeepausen und gemeinsame Essen sind, um die Kommunikation anzuregen und begonnene Gespräche weiterzuführen. Der intensive Austausch mit den internationalen Kolleginnen und Kollegen sowie der Vergleich mit anderen internationalen Einrichtungen gewährten wertvolle Erkenntnisse. Der Konferenzort Saltsjöbaden (Salzmeerbad) im Osten Stockholms bot darüber hinaus einen nicht besser vorstellbaren Rahmen. Die Eigenbeteiligung und Aktivierung jedes Teilnehmers war ungleich höher. Methodisch könnten einige Workshops zukünftig für eigene Arbeitstreffen innerhalb der Bibliothek oder für Nutzerschulungen übernommen werden.

Der internationale Rahmen der Veranstaltung vergrößerte den eigenen Horizont, bot eine sprachliche Herausforderung und schuf Selbstbewusstsein. Besonders jungen Bibliothekaren und Informationsspezialisten, die erst seit einigen Jahren im medizinischen Umfeld arbeiten, sei die Teilnahme an einem solchen Workshop wärmstens empfohlen, bietet er doch die Möglichkeit in eine aufnahmebereite, ihr Wissen aktiv teilende Gemeinschaft von medizinischen Bibliothekaren aus unterschiedlichsten Einrichtungen einzutauchen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei der AGMB e.V. für die großzügige finanzielle Unterstützung, ohne die unsere Teilnahme nicht möglich gewesen wäre.


Literatur

1.
Eldredge J. EAHIL 2013 Keynote [Handout]. EAHIL Workshop Trends for the future – Creating Strategies to Meet Challenges; 2013 Jun 12-14; Stockholm, Sweden.
2.
Eldredge JD. Evidence-Based Practice. In: Wood MS, editor. Introduction to Health Science Librarianship. Binghampton: Haworth Information Press; 2008. p. 241-69.
3.
Eldredge JD. Evolution of Evidence based Library and Information Practice. Part I: Defining EBLIP. Evidence Based Library and Information Practice. 2012;7(4):139-45.
4.
Booth A, Brice A, editors. Evidence-based Practice for Information Professionals. A handbook. London: Facet; 2004. Available from: http://ebliptext.pbworks.com/w/page/11864789/FrontPage Externer Link
5.
Connor E, editor. Evidence based librarianship: case studies and active learning exercises. Oxford: Chandos; 2007.
6.
Journal of the European Association for Health Information and Libraries. 2013;9(3). Available from: http://www.eahil.eu/journal/index.htm Externer Link