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GMS Journal of Arts Therapies – Journal of Art-, Music-, Dance-, Drama- and Poetry-Therapy

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT)

ISSN 2629-3366

GMS Journal of Arts Therapies: Die neue Open-Access-Online-Ressource im Bereich der Künstlerischen Therapien

Editorial

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  • corresponding author Sabine C. Koch - Alanus Hochschule, Alfter, Deutschland
  • Jörg Oster - Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Nürtingen, Deutschland
  • Thomas Ostermann - Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland

GMS J Art Ther 2019;1:Doc01

doi: 10.3205/jat000001, urn:nbn:de:0183-jat0000017

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/jat/2019-1/jat000001.shtml

Veröffentlicht: 25. Juni 2019
Veröffentlicht mit Erratum: 2. Juli 2019

© 2019 Koch et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Editorial

Sehr geehrte Leser*innen,

Willkommen bei GMS Journal of Arts Therapies (JAT), unserer internationalen Open-Access-Zeitschrift im pulsierenden Bereich der Künstlerischen Therapien. JAT veröffentlicht wissenschaftliche Artikel im gesamten akademischen Feld der Kunst-, Musik-, Tanz-, Theater- und Poesietherapie/Kreatives Schreiben und ist das offizielle Organ der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V. (WFKT).

Die Zeitschrift unterstützt nachdrücklich die internationale Vielfalt, die sich in den Künstlerischen Therapien entwickelt. Zur kritischen Revision steht ein breit gefächertes Editorial Board aus verschiedenen Bereichen von Künstlerischen Therapien zur Verfügung, für das sich zu diesem Zeitpunkt auch noch weitere Expert*innen bei uns melden können. Wir laden Sie ein und ermutigen Sie zur Einreichung von Forschungsartikeln, Übersichtsartikeln, Projektarbeiten, Berichten, Mitteilungen sowie Diskussions-Papers und Kommentaren zu Künstlerischen Therapien rund um den Globus.

Die Gründung der Zeitschrift hat mehrere wichtige Gründe:

In erster Linie will JAT zur wissenschaftlichen Entwicklung des Feldes der Künstlerischen Therapien beitragen. Das Journal will Sichtbarkeit und Fortschritt im Bereich der Künstlerischen Therapien schaffen, Beiträge sammeln, stärken und verbreiten. Für die Forschung im Bereich der Künstlerischen Therapien versteht JAT seine Rolle in der Bereitstellung eines Veröffentlichungsorgans, um wissenschaftliche Ergebnisse zugänglich zu machen. Die Philosophie des JAT gründet sich auf dem Verständnis einer modernen und offenen Gesellschaft, die nach Sichtbarkeit der Wissenschaft verlangt. Des Weiteren ist JAT ein Kern- element im Prozess des Beitritts zur Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland (AWMF), die die beruflich entscheidenden Behandlungsrichtlinien (Leitlinien) weiterentwickelt und veröffentlicht. In diesen wird zusammengestellt, welche Verfahren für welche Patientengruppe als evidenzbasiert gelten und in die klinischen Behandlungen einbezogen werden sollen. Obwohl die Künstlerischen Therapien in mehreren medizinischen Leitlinien empfohlen werden, hängt ihre systematische Integration in die damit verbundenen Entscheidungsprozesse auf der formalen Seite von der Existenz einer wissenschaftlichen Vereinigung mit regelmäßigen wissenschaftlichen Konferenzen und einer wissenschaftlichen Zeitschrift als offizielles Organ ab. Mit dieser Zielsetzung wurde 2017 in Hamburg die WFKT gegründet. Die Lancierung des GMS Journal of Arts Therapies ist der nächste wichtige Meilenstein in diesem Prozess. Parallel dazu werden seit 2015 jährliche Konferenzen zum Stand der evidenzbasierten Forschung in den Künstlerischen Therapien durchgeführt. Auf der diesjährigen Konferenz am 20. September 2019 an der SRH Hchschule Heidelberg wird vor allem die Wirkfaktorenforschung im Fokus stehen.

Als zweiter Grund für die Gründung der Zeitschrift ist zu nennen, dass JAT sowohl Nachwuchswissenschaftler*innen im deutschsprachigen Raum in ihrer ersten Publikationsphase unterstützen will als auch der Bedeutung der Internationalisierung gerecht werden will. Die Wissenschaft, und insbesondere das kleine Feld der künstlerisch-therapeutischen Forschung, muss global denken und die internationalen Forschungskräfte vereinen. Es war und ist von Vorteil für die Künstlerischen Therapien in der Berufspolitik und der Forschung zusammenzuarbeiten. Gemeinsam sind wir stark! Global Sharing ist eine Notwendigkeit für die Entwicklung unseres Feldes.

Drittens ergänzt JAT die Zeitschriftenszene der Künstlerischen Therapien durch ein Open-Access-Format, das sich auf die Künstlerischen Therapien und ihre multimethodischen Ansätze in allen gesundheitsbezogenen Bereichen konzentriert. Open-Access-Publishing gewinnt immer mehr an Bedeutung und neben der Open Science Movement ist es das Modell zur Demokratisierung der Forschung und Verbreitung des Wissens nicht nur in wissenschaftlichen Gemeinschaften, sondern auch in der Öffentlichkeit. Gerade für die Künstlerischen Therapien ist dies ein unschätzbarer Vorteil: Mit den Artikeln kann zusätzliches Material hochgeladen werden, was die sinnlich ästhetischen Modalitäten der Künstlerischen Therapien zugänglich macht. Dies beschränkt sich nicht nur auf das Visuelle, sondern umfasst auch andere Möglichkeiten der digitalen Medien. Die Bewahrung und Unterstützung dieser Erfahrungskomponente für den/die Leser*in kann ein tieferes Verständnis der Wirkweise der Künstlerischen Therapien ermöglichen.

Wir hoffen, dass die Leser*innen Freude mit JAT haben werden und sich ermutigt fühlen, ihre eigene Forschung bei der Zeitschrift einzureichen. JAT ist bestrebt, einen schnellen und professionellen Umgang mit den eingereichten Artikeln zu gewährleisten. An dieser Stelle möchten wir der GMS-Redaktion für ihre Unterstützung bei der Umsetzung des Projekts danken. Wir wünschen uns eine erfolgreiche Entwicklung von GMS Journal of Arts Therapies im pulsierenden Feld der Künstlerischen Therapien.

Sabine C. Koch, Jörg Oster, Thomas Ostermann

Editors-in-Chief


Erratum

Korrektur des übersetzten Titels: „[...] im Bereich der Künstlerischen Therapien“ statt „[…] im Bereich der kreativen Kunsttherapien“.