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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

E-Health für die intersektorale Kommunikation in der HNO-Heilkunde aus Patientensicht – eine quantitative Analyse

Poster Gesundheitsökonomie

  • corresponding author Martin Holderried - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
  • Susanne Vosskühler - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
  • Marc Biesinger - Institut für Health Care & Public Management Universität Hohenheim, Hohenheim
  • Vanessa Schoch - Institut für Health Care & Public Management Universität Hohenheim, Tübingen
  • Heinz Arnold - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc258

doi: 10.3205/cpo001223, urn:nbn:de:0183-cpo0012234

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Holderried et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Unter dem Begriff E-Health werden Anwendungen der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen zusammengefasst. Das Ziel der Studie ist eine quantitative Beurteilung der Potentiale von E-Health in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde aus Patientensicht.

Methode: Anhand eines strukturierten Fragebogens (33 Fragen) wurden 203 Patienten der HNO-Klinik Tübingen zu folgenenden Themenschwerpunkten befragt: allgemeine soziodemografische Daten, Internetnutzungsverhalten, Bewertung der analogen Informations-und Kommunikationssysteme im Gesundheitswesen sowie den möglich Potentialen von E-Health zur Verbesserung der Intersektoralen Arzt-Patientenkommunikation.

Ergebnisse: 84,7% der Patienten besitzen einen Computer mit Internetanschluss. Bis zu einem Alter von 45 Jahren haben über 90% der Patienten einen PC mit Internetanschluss. 48,1% besitzen ein Handy mit Internetanschluss. Für 80,6% der Patienten mit Nasen-, 72,9% der Patienten mit Ohren- und 55,0% der Patienten mit Halserkrankungen hat das Internet eine eher wichtige bis unverzichtbare Bedeutung. Über alle Altersgruppen hinweg würden 34,7% ein Online-Terminvergabesystem in Anspruch nehmen. 39,9% fänden es hilfreich, wenn sie nach der Terminvereinbarung allgemeine Informationen per E-Mail zugesandt bekommen würden. 48,5% befürworten ein Online-Terminvergabesystem mit E-Mail-Reminder und 45,3% einen SMS-Reminder voll und ganz. 49,0% würden vor ihrem Arzttermin ihre Medikamentenliste per E-Mail an den Arzt verschicken und 50,0% würden gerne ihren Arztbrief per E-Mail erhalten.

Schlussfolgerung: HNO-Patienten sind grundsätzlich bereit E-Health Anwendungen, wie z.B. eine Online-Terminvergabe mit Remindersystem sowie die Möglichkeiten der digitalen Arzt-Patientenkommunikation zu nutzen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.