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Indikationen für interventionelle Angiographie im HNO Bereich
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Veröffentlicht: | 25. April 2007 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Mehr und mehr Patienten mit Kopf-Hals Tumoren, welche mittels Neck dissektion und anschließender Bestrahlung therapiert wurden, weisen längere Überlebenszeiten auf. Im Falle von damit konsekutiv häufiger auftretenden postradiogenen arteriellen cervikalen Gefäßstenosen wird die Carotis-Angioplastie und das Gefäßstenting als sicheres Therapieverfahren genannt.
Klassische Indikationen angiographisch interventioneller Angiographie im HNO Bereich sind die Embolisationen bei Glomus jugulare und Glomus caroticum Tumor, die Embolisation bei „unbehandelbarer“ Epistaxis sowie die Embolisation von Hämangiomen.
Es können aber auch Blutungen der A. Carotis aufgrund einer vorangegangenen Bestrahlung, aufgrund von lokalen Rezidiven oder aufgrund von Wundinfektionen wirkungsvoll mit Gefäß-Stents behandelt werden.
Hier muss jedoch ein kritischer Blick auf die Langzeit-Ergebnisse geworfen werden. Beispielsweise kann es zu einer Auswanderung von Carotis-Stents kommen. Wir möchten anhand von mehreren Fallbeispielen aus unserer Klinik zeigen, dass sich alloplastische Implantate unter und nach Radiotherapie sehr irregulär verhalten können. Trotzdem stellt der Stent eine unmittelbar lebensrettende Maßnahme bei akuten Blutungen im Kopf Hals Bereich dar.