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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Der klinische Behandlungspfad bei ambulanten Operationen – Ein Instrument zur Qualitätssicherung in der heutigen Zeit

Poster

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  • corresponding author Dirk Reußner - HNO-Uniklinik Gießen, Gießen, Deutschland
  • Christoph Arens - HNO-Uniklinik Gießen, Gießen, Deutschland
  • Christine Langer - HNO-Uniklinik Gießen, Gießen, Deutschland
  • Hiltrud Glanz - HNO-Uniklinik Gießen, Gießen, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc034

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000034.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Reußner et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Im Rahmen des Ökonomisierungsdrucks nach Einführung der Fallpauschalen nach G-DRG werden zunehmend bisher stationär durchgeführte Operationen in ambulante Behandlungen umstrukturiert. Hierbei zeigt sich das Problem, dass der Stationsarzt als Koordinator der einzelnen Arbeitsschritte durch ein anderes Instrument ersetzt werden muß. Bei den in Frage kommenden Operationen zeigt sich jedoch meist eine kohärente Prozeßstruktur, die zusammen mit dem Gerüst der Leitlinien der AWMF zur Erarbeitung eines klinischen Behandlungspfades genutzt werden kann. Mit diesem soll bei Optimierung des Personal- und Kostenaufwandes die Qualität der Behandlung gesichert werden.

Methode und Material: Auf Basis der Leitlinien und anhand validierter Qualitätsindikatoren wurde die optimale Versorgungsqualität als Soll-Zustand definiert. Unter Berücksichtigung lokaler Ressourcen wurde ebenso der aktuelle Ist-Zustand erarbeitet. Im Konsens aller an der Versorgung Beteiligten wurde daraus der hausinterne klinische Algorithmus dargestellt und die personellen Zuständigkeiten mit Zeitbezug festgelegt.

Ergebnisse: In der Einführungsphase wurden Pfade für die Mikrolaryngoskopie, Adenotomie und Nasenbeinaufrichtung entworfen und in der klinischen Praxis eingesetzt. Es konnten in der Entwicklungsphase Prozess-Schwächen und Optimierungspotentiale der Arbeitsabläufe identifiziert werden, die auch im Sinne des Risikomanagements genutzt werden können. Der klinische Behandlungspfad ist somit ein ideales Werkzeug zum ressourcensparenden arbeiten bei Routineeingriffen.