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Histopathologische Untersuchungen zur Degradationskinetik und Biokompatibilität von Magnesiumprüfkörpern in Nasennebenhöhlen – Eine tierexperimentelle Studie
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Die Therapie der chronischen Sinusitis stellt sich besonders im Bereich der Stirnhöhle aufgrund des anatomisch engen Abflusses in die Nasenhaupthöhle als problematisch dar. Um eine permanente und ausreichende Belüftung der Nasennebenhöhlen zu erzielen, werden biokompatible Materialien, wie z.B. flouridbeschichtetes Magnesium-Neodymium (Mg-Nd), und Stentsysteme tierexperimentell getestet.
Methodik: In einer prospektiven Langzeitstudie über 180 Tage wurden im Zeitraum August 2012 bis März 2013 die Biokompatibilität und Degradation von implantierten, fluoridbeschichteten Mg-Nd-Prüfkörpern in Stirnhöhlen von 12 Schweinen getestet und ausgewertet. In Kadaverversuchen wurde vorweg der optimale Zugangsweg zu der Stirnhöhle evaluiert.
Es folgten Untersuchungen und Gewichtsanalysen zur Degradation und Biokompatibilität nach 45, 90, 135 und 180 Tagen nach Explantation der Prüfkörper und der lokalen Stirnhöhlenmukosa.
Ergebnisse: Die ersten Tierversuche zeigten eine optimale Biokompatibilität gegenüber den Prüfkörpern. Alle Tiere haben die Implantate gut toleriert und es kam zu keinen lokalen oder systemischen Infektionen.
Zusammenfassung: Die Untersuchungen zu den neuentwickelten fluoridbeschichteten Mg-Nd-Prüfkörpern ergaben eine kontrollierte Degradation über einen Zeitraum von 180 Tagen. Des Weiteren konnte eine gute Bioverträglichkeit histopathologisch dargestellt werden.
In tierexperimentellen Langzeitstudien sollten in Zukunft weitere biokompatible Stoffe, z.B. Magnesium, und Legierungen evaluiert werden. Diese bilden die Grundlage für einen klinisch einsetzbaren Stent für den Menschen.
Unterstützt durch: SFB 599
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.