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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Der Wert der intraoperativen Messungen im Rahmen von Vibrant-Soundbridge Implantationen bei sensorineuralen und gemischten Hörstörungen

Meeting Abstract

  • corresponding author Georg M. Sprinzl - Universitäts-HNO-Klinik, Innsbruck, Österreich
  • Viktor Koci - Universitäts Klinik für Hör-, Sprach- und Stimmstörungen, Innsbruck, Österreich
  • Volker Schartinger - Universitäts-HNO-Klinik, Innsbruck, Österreich
  • Herbert Riechelmann - Universitäts-HNO-Klinik, Innsbruck, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod294

doi: 10.3205/09hnod294, urn:nbn:de:0183-09hnod2941

Published: April 17, 2009

© 2009 Sprinzl et al.
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Text

Einleitung: Die Vibrant-Soundbridge (VSB) stellt eine Alternative in der Behandlung von Patienten mit Schallleitungs-, Schallempfindungs- oder kombinierter Hörstörung dar. Bei der Innenohrschwerhörigkeit wurden die Vorteile gegenüber herkömmlichen Hörgeräten in einer Vielzahl klinischer Studien gezeigt und ergaben vor allem eine verbesserte Klangqualität ohne Verzerrungen, eine hohe Verstärkung ohne Rückkopplung oder Okklusion, ein sehr gutes Sprachverständnis auch im Störschall und einen verbesserten Tragekomfort.

Gegenstand und Methoden: Wir berichten über die Erfahrungen des Innsbrucker Vibrant-Soundbridge- Implantationsprogrammes und den Stellenwert der intraoperativen elektrophysioligischen Messungen. Bisher wurden 18 Patienten mit sensorineuraler und kombinierter Hörstörung behandelt. Es werden sowohl die Indikationen als auch die operativen Techniken mit elektrophsiologischen Messungen präsentiert.

Für die Inkus-Vibroplasty wurde die zusätzliche Fixierung des FMT mit einem Tropfen Zement auf der Basis einer vergleichenden Funktionsprüfung (reverse transfer function – RFT) und einer elektrokochleären Messung evaluiert.

Ergebnisse: Es traten keine postoperativen Komplikationen auf. In allen Fällen konnte das Restgehör unverändert zum präoperativem Befund erhalten werden. Es werden die audiologischen Ergebnisse der Tonaudiometrie über Kopf- und Knochenleitungshörer, sowie Hörschwelle und Sprachaudiometrie im Freifeld mit aktiver und inaktiver Vibrant-Soundbridge präsentiert.

Schlussfolgerung: Intraoperative Messungen wie die „reverse transfer function“ und die Ableitung von auditorisch evozierten Potentialen helfen dem Chirurgen ein optimales audiologisches Ergebnis im Rahmen der VSB Versorgung zu erzielen.