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Die zwei Gesichter von P38: Apoptoseregulation versus Induktion von zellulärer Invasion
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Published: | April 22, 2008 |
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Einleitung: P38 gehört zur Familie der Stress aktivierten Proteinkinasen (SAPKs) und versieht eine Vielzahl an Aufgaben in der Signaltransduktion. Dazu gehören neben der Regulation der Apoptose die Steuerung der zellulären Antwort auf inflammatorische und Stressreize. Gleichzeitig scheint p38 Einfluss auf Invasion und Migration zu nehmen, beides biologische Vorgänge, die während der malignen Transformation die Grundlage für eine Metastasierung darstellen. Wir haben im Rahmen der hier vorgestellten Studien den Mechanismus aufgeklärt, wie p38 Invasion steuert.
Methoden: Zellkulturassays, in-vitro Invasions- (Boydenkammern) und Migrationsassays, Western-Blotting, komparatives genetisches Expressions“profiling“, stabile Transfektionen, PCR
Ergebnisse: Unsere Untersuchungen nahmen Ausgang von der Beobachtung, dass der bekannte Tumorpromoter Phorbol-myristat-acetat (PMA) durch Aktivierung von p38 einen invasiven Phänotyp in verschiedenen Zelllinien generiert. Experimente in ras-transformierten Mausfibroblasten zeigten darüber hinaus, dass auch ras durch Aktivierung von p38 Invasion steuert. Zur weiteren Aufklärung des Mechanismus der p38 abhängigen Invasion, generierten wir Mausfibroblastenklone, die stabil die konstitutiv aktivierte Mutante MKK3Glu exprimieren, was zu einer selektiven p38 Aktivierung führt. Durch komparatives genetisches Expressions“profiling“ im Vergleich mit ras-transformierten Fibroblasten innerhalb von Boydenkammern gelang die Identifizierung von Schlüsselregulatoren der p38 abhängigen Invasion, die dem Wnt-Signalweg angehören.
Schlussfolgerung: Unsere Daten demonstrieren erstmalig, dass p38 zelluläre Invasion durch Aktivierung von Komponenten des Wnt-Signalwegs steuert.
Unterstützt durch: DFG, Deutsche Krebshilfe