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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Flächendeckendes Hörscreening in Bayern - Ausdehnung des Modellprojektes auf Franken

Meeting Abstract

  • corresponding author Juergen Strutz - HNO-Klinik, Regensburg
  • Uta Nennstiel-Ratzel - Bayer. Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), München-Oberschleißheim
  • Elke Richter - HNO-Universitätsklinik, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod457

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Published: April 24, 2006

© 2006 Strutz et al.
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Seit Mai 2003 werden in der Oberpfalz nahezu alle Neugeborenen gescreent. Um eine niedrige Recall-Rate zu erhalten, werden beim Hörscreening zwei Techniken angeboten: neben einem OAE-Screening wird ein BERA-Screening vorgehalten. Alle geburtshilflichen Abteilungen sind auf Kosten des Sozialministeriums mit beiden Techniken ausgestattet. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit hat das Tracking auffälliger Kinder etabliert. Von Juni 2003 bis Oktober 2005 wurden über 20.000 Neugeborene gescreent, d.h. 95,3% aller Neugeborenen konnten erfasst werden. Mit Hilfe des OAE-Screenings waren 3,3% der Neugeborenen auffällig; durch zusätzliches BERA-Screening konnte diese Rate auf 1,6% reduziert werden. Mit anderen Worten: lediglich 1,6% aller Neugeborenen mussten nach Entlassung aus der geburtshilflichen Abteilung weiter abgeklärt werden. Dieses Modellprojekt mit doppelter Screening-Technik wird ab 2006 auf Franken ausgeweitet, nachdem das Sozialministerium die anstehenden Kosten großzügig übernommen hat.

Unterstützt durch Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.