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Stellenwert des präoperativen CT, MRT und FDG-PET in der Diagnose okkulter Lymphknotenmetastasen beim Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle und des Oropharynx im Stadium I/II
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Published: | April 24, 2006 |
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Die frühzeitige Diagnose okkulter lymphogener Metastasen ist für die Prognose und Therapie von Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom (PEC) der Mundhöhle oder Oropharynx cT1/2N0M0 entscheidend.
Fragestellung: Kann bei unauffälligem Befund im CT, MRT und PET auf eine elektive Neck dissektion (eND) verzichtet werden?
Methode: Von 2001-04 wurden prospektiv 18 Patienten mit cT1/2 Oropharynx- oder Mundhöhlen-PEC ohne klinischen Anhalt für zervikale Metastasen untersucht. Bei allen Patienten wurde ein PET, CT und MRT durchgeführt und jede Region nach der Klassifikation der American Academy of Otorhinolaryngology and Head and Neck Surgery sowohl einzeln im CT, MRT und PET als auch in der Korrelation von CT/PET and MRT/PET verblindet beurteilt. Erst dann wurden die Patienten panendoskopiert und der Primärtumor R0 reseziert. Die Präparate der ipsi- bzw. bilateralen eND wurden nach Regionen getrennt pathologisch untersucht.
Ergebnisse: Die topographische Zuordnung der im CT, MRT and PET diagnostizierten Lymphknoten korrelierte gut zu den pathologischen Befunden (n=623 Lymphknoten). 7 Patienten zeigten Halsmetastasen (39%), darunter 5 mit einem Durchmesser < 4mm. Im CT, MRT und PET wurden bei 6, 6, bzw. 1 Patienten Metastasen richtig erkannt und bei 0, 1, bzw. 6 Patienten falsch als gutartig eingeschätzt. Das CT bewertete 4, das MRT 10 und das PET 1 Patienten falsch maligne. Die Kombination von CT/PET und MRT/PET verbesserte die Resultate nicht.
Diskussion: Die Ergebnisse verdeutlichen die Einschränkungen der funktionellen und morphologischen Schnittbilddiagnostik vor allem bei sehr kleinen Metastasen. Somit sind diese Verfahren nicht geeignet, um mit ausreichender Sicherheit Hals-Lymphknotenmetastasen bei T1/2 PEC des Oropharynx und der Mundhöhle auszuschließen.