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Gesteigerte Apoptoseraten beim akuten durch Nickel induzierten allergischen Kontaktekzem
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Published: | April 24, 2006 |
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Erstmanifestationen des Nickelkontaktekzems treten im gesamten Gesichtsbereich auf. Makroskopisch zeigen sich Rötung, Induration und Bläschenbildung. Histologisch werden subkutane perivaskuläre Lymphozyteninfiltrate, Gefäßdilatation und Spongiose mit Vesikelbildung erkannt. Die vorliegende Untersuchung überprüft eine mögliche Beteiligung der Apoptose an der Ausbildung der Ekzem typischen Vesikelbildung.
Es erfolgten immunhistologische Untersuchungen an Kryostatschnitten von Stanzbiopsien aus Epikutantestarealen von 10 Nickelallergikern mit Ausbildung einer Ekzemreaktion und 5 nicht allergischen Probanden ohne Reaktion nach 72-stündiger kutaner Provokation mit Nickelsulfat. Apoptosephänomene wurden durch monoklonale Antikörper gegen Einzelstrang-DNA in einer Avidin-Biotin-Färbung nachgewiesen.
Bei den Proben der nickelallergischen Patienten konnten Apoptoseraten zwischen 1,3% und 4,6% beobachtet werden, wobei sich die positiv angefärbten Zellen vor allem im Stratum germinativum nachweisen ließen. Im Vergleich dazu konnten bei Nichtallergikern lediglich Raten von 0,2% bis 0,4% gezeigt werden. Zudem befanden sich die apoptotischen Zellen ausschließlich im Stratum corneum.
Bei Nickelallergikern mit Ekzemreaktion im Epikutantest sieht man nach 72-stündiger Provokation mit Nickelsulfat deutlich höhere Apoptoseraten als bei den Nichtallergikern ohne Reaktion. Durch Einzelzelltod verliert die Epidermis ihre Integrität und die Bläschenbildung wird begünstigt. Die dargestellte Beteiligung der Apoptose am Nickelkontaktekzem stellt außerdem einen wichtigen gegenregulatorischen Mechanismus zur Hyperproliferation der Epidermis dar.