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Einfluss olfaktorischer Reize auf die Atmung während des Schlafes
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: Gerüche können im Schlaf unbewusst wahrgenommen und unsere Schlaftiefe (Perl et al. 2016) oder Lernvorgänge (Rasch et al. 2007) beeinflussen. Diese prospektive Observationsstudie untersucht Atemänderungen nach chemosensibler Stimulation während des Schlafes.
Methoden: Mit einem Flussolfaktometer nach Kobal wurden 27 Normosmiker (13m/14w) während eines mehrstündigen Schlafes mit standardisierten polysomnografischen Ableitungen untersucht. Pro Proband wurde je eine der 3 Reizqualitäten (RQ) inspirationssynchron und nasal mit 4 l/min appliziert: CO2 (40%), H2S (2ppm) und PEA (20 v%), Reizdauer: 5,10 oder 20s; Interstimulusintervalle: 540s, 720s oder 900s. Die Reizantwort wurde als Änderung der In- bzw. Exspirationsdauer im 1. poststimulatorischen Atemzug definiert. Verglichen wurden die Reizindizes (RI = n Reizantworten/n mögl. Reaktionen) während NON-REM-, REM-Schlafphase und Wachzustand jeder RQ und die RI der RQ zwischen den einzelnen Schlafphasen.
Ergebnis: Signifikanter Unterschied der RI der verschiedenen Zustände nach H2S Stimulation: 1. signifikant größere RI im REM- verglichen zum NON-REM-Schlaf; 2. signifikant größere RI im Wachzustand verglichen zum REM- und NON-REM-Schlaf. Kein signifikanter Unterschied der RI nach PEA und CO2 Stimulation. Die RQ im Vergleich untereinander zeigten im NON-REM-Schlaf signifikant größere RI nach CO2- gegenüber H2S- bzw. PEA-Stimulation sowie keine signifikant größeren RI zwischen H2S- und PEA-Stimulation. Signifikant größere RI nach CO2- verglichen zur H2S-Stimulation im REM-Schlaf und signifikant größere RI nach CO2- verglichen zur PEA- Stimulation im Wachzustand.
Schlussfolgerung: H2S beeinflusst die Atmung im Schlaf anders als PEA und CO2. Höhere RI im NON-REM-, REM-Schlaf und Wachzustand bei CO2 ggü. H2S und/oder PEA.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.