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Neuromodulation des Ganglion Sphenopalatinum zur Behandlung des Cluster-Kopfschmerzes: technische Aspekte und kurzfristiges Outcome
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: Cluster-Kopfschmerz gehört zu den schwersten und am schwierigsten zu behandelnden Kopfschmerzerkrankungen. Die elektrische Stimulation des Ganglion sphenopalatinum (SPG) stellt eine neue Behandlungsoption dar. Wir berichten über unsere Erfahrungen mit einem transoral implantierten Stimulationssystem (ATI Pulsante SPG).
Methoden: Das technische Vorgehen beinhaltet eine umfangreiche präoperative Planung (patientenspezifische 3D Modelle, individuelle Elektrodenmodelle) sowie intraoperative radiologische Verifikation der Elektronenposition in der Fossa pterygoppalatina über einen transoralen Zugang. Die Eingriffe erfolgen in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen HNO- und Neurochirurgischer Klinik. Insgesamt wurden bisher sieben Patienten operiert.
Ergebnisse: Das chirurgische Procedere wurde von allen Patienten gut toleriert. Bei einem Patienten konnte durch den Einsatz der intraoperativen CT eine Fehlplatzierung der Elektrode in den Bereich des Sinus maxillaris et ethmoidalis gezeigt und revidiert werden. Nach Aktivierung der Stimulation vier Wochen postoperativ berichten alle Patienten über eine Reduktion der Attacken-Frequenz respektive der Stärke der auftretenden Attacken.
Diskussion: Nach Abschluss der Pathway (CH-1 und CH-2) Studien mit Einschluss von annähernd 100 Patienten findet die Behandlung von Cluster-Patienten mittel SPG-Stimulation Eingang in die klinische Routine. Das operative und technische Procedere ist anspruchsvoll und erfordert eine umfangreiche Vorbereitung und Training. Unsere bisherigen begrenzten Erfahrungen entsprechen bezüglich Komplikationsraten und klinischen Outcome den Literaturdaten.
Insgesamt stellt die SPG Stimulation eine aussichtsreiche neue Therapieoption für Patienten mit schwerem Cluster-Kopfschmerz dar.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.