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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Langzeitbeobachtung des „air-bone gap“ nach Primär- und Revisions-CO2-Laser-Stapedotomie

Meeting Abstract

  • corresponding author Pujan Seyedahmadi - HNO-Klinik, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Aline Gruhlke - HNO-Klinik, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Uwe Schönfeld - HNO-Klinik, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Sergije Jovanovic - Praxis, Berlin
  • Veit Hofmann - HNO-Klinik, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Andreas Albers - HNO-Klinik, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno401

doi: 10.3205/17hno401, urn:nbn:de:0183-17hno4012

Published: April 13, 2017

© 2017 Seyedahmadi et al.
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Text

Wir konnten zeigen, dass nach mit CO2-Laser durchgeführten Revisionsstapedotomien (R-LS) im Langzeitverlauf eine mit primären Laserstapedomien (P-LS) vergleichbare Hörverbesserung erzielt werden kann.

Da die Einschuss-Technik bei der CO2-Laserstapedomie erst seit ca. 15 Jahren klinisch routinemäßig eingesetzt wird, beschränken sich bisher publizierte audiometrische Analysen auf den frühen postoperativen Zeitraum. Langzeitergebnisse nach P-LS und R-LS liegen bisher nicht vor.

Eine prospektive Datenbankanalyse von 533 P-LS und 141 R-LS mit Audiogrammen bis 12,5 Jahre postoperativ, ermöglichte den Vergleich der postoperativen Veränderungen des air-bone gaps (ABG) zu verschiedenen Zeitpunkten.

Ein Jahr postoperativ zeigte sich in beiden Gruppen eine signifikante Verkleinerung des ABG (R-LS: 0-10 dB 48%, 11-20 dB 46%, 21-30 dB 6%; P-LS: 0-10 dB 73%, 11-20 dB 26%, >30 dB 1%). Weder für die P-LS noch für die R-LS ergab sich im Zeitverlauf eine signifikante Veränderung des ABG. Der Vergleich zu allen postoperativen Zeitpunkten zeigten bis auf einen Zeitpunkt keine signifikanten Unterschiede zwischen P-LS und R-LS.

Das postoperative ABG, welches bei der P-LS und R-LS gemessen wurde, zeigt sich im Langzeitverlauf stabil. Hiermit werden die publizierten Ergebnisse für die P-LS und R-LS im ersten postoperativen Jahr im Langzeitverlauf bestätigt. Patienten profitieren somit im Langzeitverlauf gleichermaßen von der R-LS als von der P-LS. Somit kann bei Indikation zur R-LS nicht nur eine Therapie akuter Symptome erwartet werden, sondern auch ein langfristig stabiles Hörergebnis, wie nach einer P-LS.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.