gms | German Medical Science

88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Behandlung eines otogenen Pneumocephalus

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Veit M. Hofmann - HNO-Klinik Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Stefan M. Niehues - Klinik für Diagnostische Radiologie Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Annett Pudszuhn - HNO-Klinik Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno296

doi: 10.3205/17hno296, urn:nbn:de:0183-17hno2967

Published: April 13, 2017

© 2017 Hofmann et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Fall: Seitens der Neurochirurgischen Klinik erfolgte die konsilarische Vorstellung eines 27-jährigen Patienten mit einer nach Valsalvamanöver aufpumpbaren parietooccipitalen kastaniengrossen Raumforderung.

Außer leichten Kopfschmerzen wurden keine weiteren Symptome insbesondere keine Ohrsymptome angegeben.

Methoden: Im CT zeigte sich ein ausgedehntes Pneumencephalon mit Destruktion der dorsalen Felsenbeinbegrenzung. Ferner bestand über eine Sutur eine Kommunikation zum Subkutanraum.

Ergebnis: Bei diesem initial neurochirurgischen Patienten war bereits über einen transtemporalen Zugang ein operativer Verschluss des Felsenbeindefekts geplant.

Im Sinne eines medizinischen Experiments erfolgte der einstweilige Aufschub der Operation, statt dessen lediglich die Einlage einer Paukendrainage.

Ergebnis: Die subkutane Raumforderung war nach einer Woche nicht mehr nachweisbar. Im 6 Wochen postoperativ angefertigten Kontroll-CT zeigt sich eine vollständige Resorption der intrakraniellen Luft. In der Literatur sind weltweit bisher nur wenige Einzelfälle beschrieben.

Schlussfolgerung: Mit der vergleichsweise einfachen Methode konnte zunächst ein Heilerfolg erzielt werden. Der Patient wird jedoch weiter kontrolliert werden müssen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.