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88th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Maskierung des Gegenohres bei der Sprachaudiometrie im Freifeld – Wirksamkeit von Gehörgangs- und Kapselgehörschutz vs. Maskierungsrauschen

Meeting Abstract

  • corresponding author Wilma Großmann - Klinik- u. Poliklinik f. Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten Rostock, Rostock
  • Nora Magdalena Weiss - Klinik- u. Poliklinik f. Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten Rostock, Rostock
  • Karsten Ehrt - Klinik- u. Poliklinik f. Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten Rostock, Rostock
  • Robert Arndt Mlynski - Klinik- u. Poliklinik f. Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten Rostock, Rostock

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno279

doi: 10.3205/17hno279, urn:nbn:de:0183-17hno2794

Published: April 13, 2017

© 2017 Großmann et al.
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Die Evaluation des Erfolgs einer Hörhilfenversorgung erfolgt üblicherweise im freien Schallfeld. Dabei kann es in Abhängigkeit vom verwendeten Signalpegel sowie der Hörschwelle des Gegenohres zu einem „Mithören“ der unversorgten Seite kommen. Besonders bei sehr großen Asymmetrien der Hörschwelle kann dadurch die Beurteilung des Hörgewinns durch die Versorgung mit z.B. einem Cochlea- oder aktiven Mittelohrimplantat erschwert werden. Insbesondere für die Sprachaudiometrie gibt es bisher noch keine klaren Empfehlungen, wie in solchen Fällen die monaurale Untersuchung des versorgten Ohres gewährleistet werden kann. Darüber hinaus ist in klinischen Audiometern eine gleichzeitige Vertäubung über einen Kopfhörer während der Freifeldmessung bisher häufig technisch nicht realisiert.

Im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchung sollte die Auswirkung der einseitigen Maskierung durch Gehörgangs- und Kapselgehörschutz mit der Verwendung eines Maskierungsrauschens verglichen werden. Dabei wurde mit dem Oldenburger Satztest die Sprachverständnisschwelle bei einem fixen Störgeräuschpegel von 65dB adaptiv im freien Schallfeld bestimmt. Das Maskierungsrauschen wurde durch ein mobiles Audiometer generiert und über einen Einsteckhörer (EAR-3A) angeboten. Neben den Ergebnissen für verschiedene Lautsprecherpositionen werden im Rahmen des Vortrages Empfehlungen für die klinische Praxis zur Diskussion gestellt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.