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Operative 3D-Markierung der Tumorresektionsflächen zur Optimierung der adjuvanten Strahlentherapie
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Published: | April 13, 2017 |
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Einleitung: Bei ausgedehnten Tumoren des Kopfes ist die operative Entfernung des Tumorgewebes und die adjuvante Strahlentherapie von herausragender Bedeutung. Die operative Markierung der Tumorresektionsfläche kann somit zur Optimierung der Strahlentherapieplanung beitragen. Ziel dieser Untersuchung ist die Evaluation der Verlässlichkeit dieser chirurgischen Resektionsrandmarkierung.
Methoden: In dieser Präsentation wird diese innovative Technik der Tumorresektions-randmarkierung bei 20 Patienten aufgezeigt. Hierzu wurde nach Resektion von Karzinomen im Bereich der vorderen Schädelbasis sowie des Kopfbereichs, die Resektionsgrenze navigationsgestützt und mit Titanclips markiert. Nach Durchführung einer erneuten postoperativen 3D-Bildgebung erlaubt dies die exakte virtuelle Darstellung der Tumorresektionsgrenze und somit die Planung der adjuvanten Strahlentherapie auf der Basis der anatomischen Tumorresektion. Zusätzlich wurde die Verlässlichkeit der Markierung analysiert. Hierzu wurden die virtuellen Navigationsmarkierungen mit den Clipmarkierungen überlagert und deren metrische Abweichung berechnet.
Ergebnisse: Die Darstellung der Tumorresektionsgrenze erlaubte eine signifikante strahlentherapeutische Reduktion der Dosisverteilung über der Geweberekonstruktion (p=0,0003). Das bestrahlte Volumen konnte um ca. 25 % reduziert werden. Die Analyse von 282 Titanclips und virtuellen Markierungen zeigte in der postoperativen Bildgebung eine Abweichung von 2.1 mm ± 1,4 mm.
Schlussfolgerung: Die virtuelle Markierung ermöglicht eine präzise Darstellung der Tumorresektionsfläche. Durch den Informationszugewinn der exakten Ausdehnung und Lokalisation der Tumorresektionsfläche ist eine lokale Dosiseskalation bei selektiv besserer Normalgewebsschonung möglich.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.