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Stellenwert des Web als Informationsplattform bei an Krebs erkrankten Kindern
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Published: | September 2, 2009 |
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Hintergrund: Das Internet ist mittlerweile als leicht zugängliche Informationsquelle etabliert. Gerade auch im Hinblick auf medizinische Informationen schwerwiegende Erkrankungen betreffend wird das Netz durchsucht. Die vorliegende Studie untersucht die Informationsbeschaffung von an Krebs erkrankten Kinder und deren Angehörigen sowie die Anforderung an eine Internetseite über pädiatrisch-onkologische Erkrankungen und in wie fern diese in dem Internetprojekt „KONI“ erfüllt wurden.
Methode: Schriftlich kontaktiert wurden Patienten der pädiatrischen Onkologie aus dem Zeitraum 1994 bis 2006, die zum Zeitpunkt der Erhebung zwischen 8 und 14 Jahre alt waren, sowie deren Eltern. Sie wurden über ihr Internetverhalten und ihre Ansprüche an eine Informationsplattform über pädiatrisch-onkologische Erkrankungen befragt. Es beteiligten sich 63 Kinder, sowie 63 Eltern. In einer zweiten, internetbasierten Befragung wurde deren Umsetzung in dem Projekt KONI evaluiert. Hieran nahmen 64 Kinder und 149 Erwachsene zwischen 8 und 72 Jahren teil.
Ergebnisse: Sowohl Kinder (81%, 51) als auch Erwachsene (96,8%, 61) möchten sich nach der Diagnose „Krebs“ weiter informieren. Dabei wird das Internet als gut geeignete Quelle für medizinische Informationen empfunden (49,7%, 73). Das Projekt KONI beurteilen 73,2% (109) als „sehr gut“. 73,8% beurteilen die Bilder als sehr kindgerecht, 93,2 % (139) bewerten die Inhalte als sehr kindgerecht/ eher kindgerecht.
Schlussfolgerung: Das Internet nimmt bei der Informationsbeschaffung einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Damit jugendliche Internetnutzer aber von dem großen Potential einen Nutzen haben, muss gewährleistet sein, dass diese Informationen altersentsprechend aufgearbeitet sind, damit sie auch verstanden werden. Das Projekt KONI kann diesen Anforderungen gerecht werden.