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54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

07. bis 10.09.2009, Essen

Grußwort des Tagungspräsidenten der 54. GMDS-Jahrestagung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) steht unter dem Motto "Spitzenmedizin und Menschlichkeit – Krankheit behandeln und Gesundheit fördern". Damit wird der Spannungsbogen, in dem sich unsere Disziplinen innerhalb der modernen Medizin bewegen deutlich: es geht nicht nur um bestmögliche und bestmöglichst evaluierte Medizin, sondern auch um eine menschliche Medizin, die den Kranken und den Gesunden in seinen individuellen Bedürfnissen, aber auch als Teil der Gesellschaft wahrnimmt. Damit werden die aktuellen Herausforderungen wie die individualisierte Medizin, eine immer komplexere und innovative Medizintechnik, die Finanzierbarkeit des Systems und die Forderung nach evidenzbasierter Prävention – um nur einige zu nennen – deutlich. In noch stärkerem Maß als bereits in der Vergangenheit wird dabei der Einsatz und die Weiterentwicklung von Medizinischer Informatik und Dokumentation, Biometrie und Epidemiologie benötigt. Wir - das lokale Organisationskomitee - und das Programmkomitee hoffen, diesem Anspruch mit dem jetzt vorgelegten Programm gerecht zu werden.

Dank der erfreulichen Reaktion auf unsere Aufforderung zur Einreichung von Beiträgen, konnten wir ein interessantes Programm zusammenstellen, das die Breite der Anwendungen, aber auch die Tiefe der Methodik unse-rer Fachgebiete zeigt. An dieser Stelle sei allen, die sich aktiv an der Mitgestaltung dieser Tagung, sei es als Präsentierende, Sitzungsleiter, Organisatoren von Sitzungen und Arbeitsgruppen bzw. Arbeitskreisen, oder als Mitwirkende bei der Gestaltung des Programms, beteiligt haben, herzlichst gedankt. Besonders möchte ich Sie auf die eingeladenen Referenten, die Workshops und Tutorien aufmerksam machen. Ich bin überzeugt davon, dass Sie von dieser Jahrestagung "etwas mit nach Hause nehmen" können, was für Ihre weitere wissenschaftliche und anwendungsorientierte Arbeit in Forschung, Lehre und Krankenversorgung nützlich sein wird.

Darüber hinaus hoffe ich, dass auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Disziplinen, aber auch in der Versorgung tätige Ärztinnen und Ärzte sowie die übrigen im Gesundheitsbereich beschäftigten Professionen durch unsere Tagung darauf aufmerksam gemacht werden, welche Potentiale in unserer Fachgesellschaft für eine Verbesserung der medizinischen Versorgung und die wissenschaftliche Erforschung von Ursachen von Krankheiten, deren Diagnostik und Therapie vorhanden sind. Diesen Gedanken wollen wir auch an die Jugend der Stadt Essen und des Ruhrgebiets herantragen; einzelne Veranstaltungen unserer Jahrestagung wurden deshalb gezielt für diesen Personenkreis geöffnet.

Die diesjährige Jahrestagung findet in Essen statt, einer Stadt, die stellvertretend für das Ruhrgebiet für das Jahr 2010 den Titel "Kulturhauptstadt Europas" gewonnen hat. Überzeugen Sie sich durch Ihre aktive Teilnahme an der Jahrestagung, aber auch durch einen Blick auf das Begleitprogramm von den Möglichkeiten und Chancen der Metropolregion Ruhrgebiet! Ich hoffe, möglichst viele von Ihnen auf unserer GMDS-Party auf dem Gelände der Zeche Zollverein, das von der UNESCO seit 2001 als Weltkulturerbe ausgewiesen wird, begrüßen zu können. Dieser Begrüßungswunsch richtet sich insbesondere, aber natürlich nicht ausschließlich, an die jungen Mitglieder der GMDS, für die wir uns um eine besonders attraktivve Veranstaltung bemüht haben.

Abschließend darf ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meines Instituts bedanken, die das Programm mitgestaltet haben und die Ihnen auch während der Tagung gern mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. Dank gebührt auch allen, die durch Sponsoring oder auf andere Weise diese Jahrestagung finanziell unterstützt haben; insbesondere danke ich der Kulturstiftung der Stadt Essen für Ihr Engagement!

In der Erwartung, dass Sie diese Tagung in der Kulturhauptstadt 2010 nicht so schnell vergessen werden, verbleibe ich mit den besten Wünschen,

Ihr
Prof. Dr. K.-H. Jöckel
Tagungspräsident der GMDS 2009

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