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UKA nach Avaskulärer Nekrose des Kniegelenks: 10 Jahre Follow-up
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Published: | October 15, 2009 |
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Fragestellung: Sicherheit und Effizienz unikompartimentellen Gelenkersatzes am Kniegelenk (UKA) bei Arthrose konnte anhand großer Patientenserien gezeigt werden. Seine Indikation bei Avaskulärer Nekrose wird hingegen noch kontrovers diskutiert.
Methodik: In einem retrospektiven Ansatz wurden 28 Fälle einer UKA wegen avaskulärer Nekrose der Femurkondylen eingeschlossen. (Implantate Smith & Nephew, Memphis, TN, USA). Ein intaktes vorderes Kreuzband (VKB) und keine wesentliche Arthrose in den zu erhaltenden Kompartimenten waren Voraussetzung zur Indikation. Alle Operationen wurden durch den Senior-Autor dieses Abstracts durchgeführt. Patienten wurden klinisch unter Verwendung von Scores (KSS) und nativradiologisch nachuntersucht. Die Patientenzufriedenheit wurde in 4 Kategorien dokumentiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Das durchschnittliche Follow-up betrug 129±57 Monate (4–25 Jahre). Ein Patient unterzog sich bilateraler Eingriffe. Unter den 27 Patienten waren 18 Frauen und 9 Männer bei einem durchschnittlichen Alter von 69±8 Jahren zum Zeitpunkt der Operation. Zwei Knie mussten postoperativ innerhalb von 3 Wochen unter Narkose mobilisiert werden. Der KSS Score stieg von präoperativ 85±30 auf 173±27 beim letzten Follow-up. Alle eingeschlossenen Patienten waren zufrieden (n=7) oder sehr zufrieden (n=21) mit dem Operationsergebnis. Diese Studie zeigt, dass UKA erfolgreich zur Therapie avaskulärer Nekrosen der Femurkondylen eingesetzt werden können und in der Lage sind Totalendoprothesen bei guten Langzeitergebnissen zu vermeiden.