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Computertomographie versus Magnetresonanztomographie in der postoperativen Diagnostik transpedikulärer Stabilisierungen
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die bildgebende Methode der Wahl zur Kontrolle der Implantatlage transpedikulärer Stabilisierungen ist die Computertomographie. In welchem Maße eine artefaktreduzierte Magnetresonanztomographie eine äquivalente Aussage bei Titanimplantaten ermöglicht, wird nach wie kontrovers diskutiert. Eine vergleichende Untersuchung, auch unter Berücksichtigung der von der Schraubenlage unabhängigen Befunde wurde durchgeführt.
Methoden
Bei 50 Patienten und insgesamt 342 Pedikelschrauben (54 thorakal, 288 lumbal) wurde sowohl eine MRT als auch eine CT postoperativ durchgeführt. Operationsindikationen resultierten aus tumorösen, entzündlichen oder degenerativen Destruktion des Achsenorgans, zur Stabilisierungsoperation wurden Schrauben-Stab-Systeme verwandt. Durch 4 Untersucher (2 Radiologen, 2 Orthopäden) wurden die Schraubenlage (zentral, Kortikalisalteration, Kortikalisperforation) und die Gesamtmorphologie ausgewertet.
Ergebnisse
Eine deutliche Korrelation (kappa-Koeffizient) bestand sowohl im Vergleich der Untersucher als auch in der Gegenüberstellung der bildgebenden Verfahren. Signifikante Unterschiede bestanden im Erkennen von Hämatomen/Ödemen, Myelon-und Radixirritationen.
Schlussfolgerungen
In der Beurteilung der Pedikelschraubenlage ist die MRT der CT nahezu gleichwertig und in der Diagnostik von neu aufgetretenen neurologischen Defiziten und/oder Schmerzzuständen nach Stabilisierungsoperationen an der Wirbelsäule, aber auch für die Verlaufsdiagnostik zum Teil deutlich überlegen.