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In vitro Untersuchung von Schafmeniskuszellen auf einer Kollagenmatrix
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Das Verhalten von Schaf Meniskuszellen auf einer Matrix wurde in vitro untersucht, um erste Erkenntnisse über die Eignung des Konstrukts als Meniskusersatz zu gewinnen.
Methoden
Die dreidimensionale poröse Matrix bestand aus einer zweilagigen Kollagen I und III und einer Kollagen II Schicht zur Zellaufnahme. Matrixproben (0,5 x 0,5 cm) wurden mit je 1 Million Zellen besiedelt und kultiviert. Die Proben wurden nach 12 Stunden, 7, 14 und 21 Tagen entnommen. Für jeden Zeitpunkt erfolgten histologische und immunhistologische Untersuchungen, sowie die Bestimmung des Trockengewichtes, des GAG und DNA Gehaltes.
Ergebnisse
Die Zellen zeigten sowohl spherische als auch elongierte Formen, wobei die elongierten Zellen im Zeitverlauf relativ zunahmen. Immunhistologisch waren Kollagen I,II und Safranin O Färbungen positiv, wobei die Intensität nach 14 und 21 Tagen abnahm. Der DNA Gehalt fiel zwischen 12 Stunden und 7 Tagen deutlich ab, war danach aber stabil, wohingegen der GAG Gehalt zwischen Tag 7 und 21 zunahm. Parallel dazu kam es zu einer Erhöhung des Trockengewichts.
Schlussfolgerungen
Die histologischen Ergebnisse spiegeln den fibrokartilaginären Zellursprung wider. Trotz Sistieren des DNA Gehalts und somit fehlender Zellproliferation, konnte eine permanente GAG Synthese nachgewiesen werden, die sich in der Zunahme des Trockengewichts bestätigte. Weitere Untersuchungen und der Vergleich mit anderen Biomaterialien sind für die endgültge Beurteilung der Kollagen Matrix als mögliches Meniskusersatzmaterial notwendig.