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Schulterprothesenwechsel unter Verwendung inverser Implantate
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Schulterprothesenwechsel bei irreparablen Rotatorenmanschettendefekten sind typische Indikationen zur Verwendung der Delta-Prothese. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Evaluation der Ergebnisse einzeitiger Wechsel im Vergleich zum präoperativen Status.
Methoden
Bei der prospektiven Analyse konnten 52 einseitige Prothesenwechsel, davon 23 Patienten mit vorausgegangenen Mehrfachechseln oder -revisionen, berücksichtigt werden. Die Patienten wurden 3,6,12 und 24 Monate nach der Operation zur Untersuchung einbestellt. Das Schmerzbild und funktionelle Ergebnis wurden anhand eines eigens konzipierten Nachuntersuchungsbogens erfaßt und nach dem Constant/Murley-Schulterscore klassifiziert.
Ergebnisse
Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 67,9 Jahren (49-82 Jahre). Sämtliche Patienten wurden durch die Wechseloperation unter Verwendung der Delta-Prothese schmerzfrei oder verspürten nur noch bei längerdauernder Belastung tolerable Beschwerden. Der Constant/Murley-Schulterscore verbesserte sich von durchschnittlich 29 Punkten präoperativ auf 57, 53, 61 bzw. 58 Punkte nach 3, 6, 12 bzw. 24 Monaten. Die Gesamtkomplikationsrate bei 5,8%.
Schlussfolgerungen
Nach einzeitigen Schulterwechseln unter Verwendung inverser Systeme ist die Patientenzufriedenheit aufgrund der zuverlässigen Schmerzlinderung bzw. -beseitigung hoch, eine befriedigende Schulterfunktion zu erreichen und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Das funktionelle Endergebnis wird bereits nach 3 Monaten nahezu erreicht und bessert sich unter Fortführung der Physiotherapie bis zum Ablauf des ersten Jahres nur noch graduell.