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Totale Luftröhrenrekonstruktion mit mehr als dreißigjähriger Überlebenszeit und guter Funktion. Problematik einer Stentimplantation. Neue Herausforderung an die Plastische Chirurgie
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Published: | September 27, 2011 |
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1980 Strumektomie bei einer 38-jährigen Patientin wegen toxischer Struma. Postoperativer Leukozytensturz und Agranulocytose. Konsekutive schwere Infektion des Wundgebietes, und des Mediastinum. Vollkommene Nekrotisierung der Trachea und Läsion von Gefässen intrathorakal. In 8 stündiger Notoperation Rekonstruktion einer Neotrachea, aus zwei zu einer Röhre geformten Deltopecorallappen, von der Bifurkation bis zum Jugulum. Überleben mit guter respiratorischer Funktion. 10 Jahre später, zwecks Erlangen einer akzeptablen Sprechfähigkeit, Fortsetzung der Rekonstruktion bis zum Larynx und Auflassung des Tracheostomas. Wiedererlangen einer guten Sprache und Lebensqualität; uneingeschränkte Betätigung, auch im Sport. 2008: Unfall mit schwerem Thoraxtrauma: Medianfraktur des Sternums mit leichten Einbrüchen der Neotrachea im Hals- und im oberen Thoraxbereich. Erfolgreiche Wiederherstellung. 2009: Andernorts, Einbringen eines Stent ohne dringende Indikation. Konsequenz: Nach einigen Wochen eitrige Infektion und notwendige Entfernung des Stent über neue Tracheotomie. In den letzten Jahren neue Herausforderungen an die Plastische Cirurgie hinsichtlich umfassende Rekonstrtuktion der Trachea (bisher meist nur im Tierexperiment) Diskussion über weitere Optionen: wie neue Lappenrekonstruktionen, freie Lappen,Tissue Ingeneering, heterologe- und Allotransplantationen. Indikation für einen Stent. Art der Anwendung bei akuter Indikation und der Möglichkeit einer längerfristigen Planung.