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26. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie

08.03. - 10.03.2012, Berlin

IOL-Berechnung nach LASIK auf Basis realer Meßdaten

Meeting Abstract

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  • Peter Hoffmann - Castrop-Rauxel

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 26. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Berlin, 08.-10.03.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgii040

doi: 10.3205/12dgii040, urn:nbn:de:0183-12dgii0407

Published: March 7, 2012

© 2012 Hoffmann.
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Fragestellung: Nach LASIK ist die Berechnung einer IOL mittels Gaußscher Optik erschwert. Wir untersuchten, ob mittels realer Meßdaten und numerischem Ray-Tracing eine präzise IOL-Berechnung ohne statistische Korrekturen möglich ist.

Methodik: Wir haben im Jahr 2011 sechs Augen von drei Patienten Cataract-operiert, bei denen zuvor eine LASIK vorgenommen wurde. Bei vier Augen lagen keinerlei präoperative Daten vor. Neben optischer Biometrie mit IOLMaster V5 und Lenstar V2 wurde eine TMS5-Topographie der Hornhautvorder- und Rückfläche durchgeführt und eine IOL mittels Okulix V8 berechnet. Zum Vergleich wurden alle verfügbaren Daten in das Hoffer-Savini-Spreadsheet eingegeben, das fast alle in der Literatur angegebenen Berechnungsmethoden abbildet.

Ergebnisse: Bei allen sechs Augen lag der Vorhersagefehler unter 0.5 dpt (im Mittel 0.31). Alle in der Hoffer-Savinischen Sammlung enthaltenen Methoden schnitten schlechter ab. Der mittlere Absolutfehler lag zwischen 0.52 und 1.97 dpt je nach Methode.

Schlussfolgerung: Liegen keine präoperativen Messdaten vor, ist die IOL-Berechnung mittels realer Meßdaten statistischen Methoden überlegen. Sie ist nicht aus einem Kollektiv abgeleitet und funktioniert bei verschiedenen Abtragsprofilen und Hornhautasphärizitäten immer gleichbleibend.