gms | German Medical Science

127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Transanaler, flexibler Singleportzugang zur Resektion von Tumoren des Rektums

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Thomas Rost - Helios-Klinikum Emil v. Behring, MIC-Klinik, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch751

doi: 10.3205/10dgch751, urn:nbn:de:0183-10dgch7514

Published: May 17, 2010

© 2010 Rost.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Tumore des mittleren und unteren Rektumdrittels, die endoskopisch nicht abtragbar sind stellen eine chirurgische Herausforderung dar. Häufige werden sie mittels Transanaler Endoskopischer Mikronvasiver Chirurgie (TEM) therapiert. Das bisher etablierte Instrumentarium ist relativ starr und erlaubt wenig Manipulationsfreiheit. Ebenso kann nur mit einem Spezialinstrumenten operiert werden. Zur Zeit erlebt die sog. Singleportchirurgie mit flexiblen Singleport im Rahmen der Minimalinvasiven Chirurgie einen großen Zuspruch. Wir haben die Methode zunächst am Tiermodell (Schwein) getestet und dann als NOSPA: Natural Orifice Single Port Access beim Menschen angewandt.

Material und Methoden: Die flexiblen Ports für den entsprechenden Zugang können ebenso transanal eingeführt werden und dichten hierbei sehr gut ab. Aufgrund der Flexibilität dieser neuen Ports resultiert eine deutlich höhere Bewegungsfreiheit als bei den starren TEM-Instrumenten. Das bestehende laparoskopische Instrumentarium kann über den Singleport (SILS PORT 12 Covidien) eingesetzt werden. Ultraschallscheren, Clip-Aplikatoren. Zangen, Nadelhalter etc. erlauben eine ausgesprochen hohe Variabilität in der Therapie von Veränderungen des Rektums. Ebenso wird durch den Einsatz der bewährten laparoskopischen Instrumente eine neue Qualität des Operierens bezüglich Blutstillung (Ultraschallscheren) erreicht. Bisher wurden mit dieser Methode bei uns nur benigne Tumore des Rektums operiert.

Ergebnisse: Zur Zeit handelt es sich noch um Einzellfallberichte.

Schlussfolgerung: Erste sehr hoffnungsvolle Erfahrungen mit diesem Zugang sollen berichtet und das taktische Vorgehen diskutiert werden. Eine Ausweitung der Indikation ist zu diskutieren.