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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Die Camouflage einer Morgagni Hernie als symptomatisches parakardiales Lipom

Meeting Abstract

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  • Holger Hans Staab - Universitätsklinik Leipzig, Allgemein-, Tansplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Uwe Eichfeld - Universitätsklinik Leipzig, Allgemein-, Tansplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Leipzig, Deutschland
  • Sven Jonas - Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Leipzig, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch488

doi: 10.3205/10dgch488, urn:nbn:de:0183-10dgch4889

Published: May 17, 2010

© 2010 Staab et al.
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Einleitung: Der Fallbericht handelt von einem 57-jährigen adipösen Patienten, welcher sich wegen progredienter reduzierter allgemeinen Leistungsfähigkeit bei bekannter kardialer Voranamnese in einer internistischen Klinik vorstellte. Er berichtete über intermittierendes Herzrasen sowie eine venöse Stauung der Halsgefässe beim Bücken, sowie ein hierbei auftretender Hustenreiz.

Material und Methoden: Die kardiale Abklärung mittels Transthorakaler Echografie und Koronarangiografie ergibt keinen Hinweis auf die Ursache der Symptomatik. E wird jedoch ein präkardiales Lipom beschrieben. In den daraufhin veranlassten CT Thorax Untersuchungen wird die Diagnose eines rasch progredienten parakardialen Lipoms von zuletzt 14,2x18 cm gestellt. Somit wird Indikation zur operativen Therapie zur Klärung der Dignität des Befundes gestellt.

Ergebnisse: Intraoperativ wird über eine kleine mediane Oberbauchlaparotomie jedoch eine 4x4 cm grosse Morgagni Hernie nachgewiesen. Die Hernie mittels Vicryl Einzelknopfnähten versorgt. Daraus resultiert eine komplette Beschwerdefreiheit des Patienten.

Schlussfolgerung: Die Morgagni Hernie ist die seltenste Form der Zwerchfellhernie. Ihre Symptome können kardialer, respiratorischer und gastrointestinaler Art sein. Im Extremfall kann eine Morgagni Hernie zur kardialen Tamponade führen. In der Regel gelingt die Diagnosesicherung mittels CT Thorax Untersuchung. Die Versorgung sollte chirurgisch mittels transabdominellem oder transthorakalem Zugang erfolgen.