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123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

02. bis 05.05.2006, Berlin

Prospektiv randomisierte Studie zum Vergleich konventioneller Ligaturen und der Gefäßversiegelung in der Schilddrüsenchirurgie

Meeting Abstract

  • corresponding author S. Minner - Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, HELIOS Klinikum Erfurt
  • H. Kriechling - Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, HELIOS Klinikum Erfurt
  • H. Rödiger - Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, HELIOS Klinikum Erfurt
  • B. Böhm - Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, HELIOS Klinikum Erfurt

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 02.-05.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgch5577

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Published: May 2, 2006

© 2006 Minner et al.
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Einleitung: Bei der Schilddrüsenchirurgie werden die Gefäße üblicherweise ligiert. Die Gefäßversiegelung mit der bipolaren Klemme stellt eine attraktive Alternative zur normalen Ligatur dar. In dieser randomisierten Studie sollte überprüft werden, in wie weit dieses Verfahren schneller in der Handhabung ist und damit die gesamte Operationsdauer verkürzt. 150 Patienten wurden in diese Studie aufgenommen, in der diese Hypothese getestet wird. Hauptzielkriterium war die Dauer der Operation als Schnitt-Naht-Zeit.

Material und Methoden: In die prospektiv randomisierte Studie wurden alle Patienten eingeschlossen, die an einer gutartigen Schilddrüsenerkrankung in unserer Klinik operiert werden sollten. Hauptzielkriterium war die Dauer der gesamten SD-Operation. Nebenzielkriterien waren die Rate an Nachblutungen, Hämatomen und Rekurrensläsionen Kategoriale Parameter wurden mit Fishers exaktem Test und numerische Werte mit nicht-parametrischen Tests verglichen.

Ergebnisse: 150 Patienten wurden bisher eingeschlossen. Dabei waren 75% Frauen und 25% Männer. Die Operation wurde in der überwiegenden Mehrheit (95%) wegen einer Struma nodosa durchgeführt. Bei 73% wurde die Operation durch einen erfahrenen Facharzt durchgeführt und bei 27% durch einen jungen Assistenzarzt. Die Operationszeit war in der Versiegelungsgruppe kürzer (Tabelle 1 [Tab. 1]). Die Rate an Nachblutungen, Hämatomen und Rekurrensparesen war nicht signifikant unterschiedlich zwischen den Gruppen.

Schlussfolgerung: Die Verwendung der Gefäßversiegelung verkürzt die Operationszeiten merklich. Abbildung 1 [Abb. 1].