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38. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2020)

15.01. - 18.01.2020, Zell am See, Österreich

ITS KISS Brandverletzte – Update

Meeting Abstract

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  • U. Storm - BG Klinikum Duisburg, Duisburg, Germany
  • R. Onallah - BG Klinikum Duisburg, Duisburg, Germany
  • H.-H. Homann - BG Klinikum Duisburg, Duisburg, Germany

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 38. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2020). Zell am See, Österreich, 15.-18.01.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc11.01

doi: 10.3205/20dav077, urn:nbn:de:0183-20dav0771

Published: January 13, 2020

© 2020 Storm et al.
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Einleitung: Die Projektgruppe setzt sich aktuell aus 14 Brandverletztenzentren in Deutschland und Österreich zusammen. Seit Mai 2012 sind die offiziellen Referenzdaten ITS KISS „Brandverletzte“ beim NRZ (Nationalen Referenzzentrum) in Berlin veröffentlicht. Somit haben alle Verbrennungszentren die Möglichkeit, die aktuellen Referenzdaten auf der Website des Nationalen Referenzzentrums in Berlin einzusehen. Die Erfassung der Daten erfolgt seit Januar 2017 gemäß den KISS Definitionen, welche im Dezember 2016 veröffentlicht wurden. Die Surveillance von nosokomialen Infektionen auf der Basis von KISS ist ein elementarer Bestandteil der gesetzlich geforderten Qualitätssicherung.

Material und Methoden: Zur gezielten Evaluation und besseren Verständnis der Ergebnisse wurde 2018 im Rahmen des Projekts ITS KISS Brandverletzte eine Strukturumfrage der teilnehmenden Brandverletztenzentren zum Harnwegsmanagement bei Brandverletzten durchgeführt. Die Inhalte der Umfrage orientierten sich hierbei an Leitlinien, aktuell geltenden Empfehlungen und gegenwärtigem Stand der Wissenschaft.

Ergebnisse: Die Ergebnisse der Strukturumfrage dokumentieren, dass im Wesentlichen strukturierte, standardisierte Abläufe für das Harnwegsmanagement in den Schwerbrandverletztenzentren, angepasst an den aktuellen Stand der Wissenschaft, existieren. Die für die Infektionsprävention relevanten Ergebnisse der Strukturumfrage werden im Vortag vorgestellt.

Schlussfolgerung: Die Erfassung der device-assoziierten Infektionen basierend auf ITS KISS beim NRZ sichert die kontinuierliche Surveillance und ermöglicht ein stratifiziertes nationales Benchmarking.

Ein Self Assessment in Form einer Strukturumfrage kann zum besseren Verständnis von Daten aus ITS KISS beitragen und erscheint daher empfehlenswert. Eine gezielte Implementierung von Präventionsmaßnahmen wird ggf. hierdurch möglich. Die Abbildung der Strukturen und Prozesse der Brandverletztenzentren dient der Nutzung von Synergiepotentialen im Sinne der Patientensicherheit.