gms | German Medical Science

GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin: Ergebnisse einer Umfrage zur Lehre an deutschen Hochschulen

History, Theory and Ethics: a survey on education in German Medical Schools

Projekt Humanmedizin

GMS Z Med Ausbild 2006;23(2):Doc38

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/zma/2006-23/zma000257.shtml

Received: September 28, 2005
Published: May 15, 2006

© 2006 Möller et al.
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Zusammenfassung

Zum Wintersemester 2003/04 wurden im Rahmen der neuen Approbationsordnung erstmals Lehrveranstaltungen im Querschnittsbereich "Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin" (GTE) angeboten. Die vorliegende Umfrage erhebt den Stand der Implementierung von GTE an allen deutschen Fakultäten. Sie umfasst Fragen zur Organisation des Kursangebotes, zur Gewichtung von Lehrinhalten, zur Art der Leistungskontrolle und Evaluation. Unterschiede und Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Lehre werden analysiert. Die Ergebnisse zeigen ein interuniversitär heterogenes Bild: Die Kurse unterscheiden sich deutlich hinsichtlich Form, Unterrichtsinhalten, Lehrmethoden und verwendeter Ressourcen. Die Etablierung neuer Fächer und Inhalte im Medizinstudium wird exemplarisch diskutiert.

Schlüsselwörter: Geschichte, Theorie, Ethik, Curriculum, medizinische Ausbildung, Approbationsordnung, Medical Humanities

Abstract

In view of the new German curriculum regulations, inaugural teachings in the integrated course "History, Theory and Ethics of Medicine" were taking place during winter semester 2003/04. The survey examines the degree of implementation of this new integrated class at all German Medical Universities. It details questions about the organisation of the class, the importance of different course contents and the type of assessment and evaluation methods. Differences and difficulties in organising the courses are analysed. The results show a heterogeneous picture: the courses differ significantly regarding form, course contents, teaching methods and used resources. The establishment of new classes and teaching contents within the medical curriculum is discussed based on the results of this survey.

Keywords: History, Theory, Ethics, Curriculum, Medical Education, Study Regulations, Medical Humanities


Einleitung

Pränataldiagnostik und Sterbehilfe, Geschichte und Theorie des Humanexperiments, Medizin im Nationalsozialismus oder ethische Probleme der Stammzellforschung - diese Themen können seit kurzem auch Teil des obligatorischen Lehrangebots an den Medizinischen Fakultäten sein [3], [15], [50]. Am 26. April 2002 wurde - nach langer Vorgeschichte [8], [16], [18], [22] - vom Bundesrat die Neunte Reform der Ärztlichen Approbationsordnung beschlossen, die zum Wintersemester 2003/04 verbindlich in Kraft trat [4], [5]. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Frage, ob, wie und in welchem Ausmaß die Implementierung des neuen Querschnittsbereichs "Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin" (kurz: GTE) an den deutschen Medizinischen Fakultäten stattgefunden hat. Im Vergleich zu den anderen neu erforderlichen Querschnittsbereichen - z.B. Q 3 "Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystem, Öffentliche Gesundheitspflege" oder Q 10 "Prävention, Gesundheitsförderung" - stellt die Integration der breiten und unterschiedlichen Bereiche Medizingeschichte, Theorie der Medizin und Ethik in der Medizin eine besondere Herausforderung dar.

Von der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM, Mitglied der AWMF) wurde im Oktober 2002 ein Lehrzielkatalog für die Lehre im Bereich Medizinethik vorgestellt und den Fakultäten als Richtlinie empfohlen [3] [9]. Ebenso übererarbeitete eine Expertengruppe des Fachverbandes Medizingeschichte (Mitglied der AWMF) im Februar 2003 den schon seit den 1970er Jahren bestehenden Gegenstandskatalog für das Fach Medizingeschichte [16]. Die inhaltliche wie organisatorische Umsetzung und Integration in den Querschnittsbereich GTE blieb jedoch den einzelnen Fakultäten überlassen [7], [50].

Eine Umfrage an allen deutschen Medizinischen Fakultäten wurde durchgeführt, um den Stand der Umsetzung der neuen Approbationsordnung in Bezug auf GTE zu ermitteln. Die Untersuchung umfasst grundlegende Fragen zur Organisation des Kursangebotes, der Gewichtung bei der Vermittlung von Lehrinhalten, praktischen Fertigkeiten und Einstellungen/Haltungen sowie der Verwendung unterschiedlicher Lehrmethoden. Außerdem werden die Art der Prüfung und Kursevaluation, die Verwendung von Lehrmaterialien und eventuell bestehende Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Lehre im Querschnittsbereich GTE erfasst. Die Ergebnisse zeigen ein facettenreiches, aber auch interuniversitär heterogenes Bild für die Lehre im Fach GTE. Die Kurse unterscheiden sich hinsichtlich Form, Unterrichtsinhalten, Lehrmethoden und verwendeter Ressourcen. Die Erfahrungen aus der Implementierung von GTE beleuchten exemplarisch Hintergründe bei der Etablierung neuer Fächer und Inhalte im Medizinstudium [1], [20], [29], [34].


Methoden

Ein 14-seitiger Fragebogen (35 Items) wurde entwickelt und im Sommer 2004 an 34 der 37 Medizinischen Fakultäten in Deutschland ausgesandt. Ausgenommen waren die Universität Witten-Herdecke, da sie ein alternatives Lehrmodell verfolgt, und die Universität des Saarlandes, an der das Medizinstudium nur die Vorklinik umfasst. Da die Gestaltung des Querschnittsbereiches GTE für die beiden Berliner Universitäten zusammen organisiert wird, wurden diese gemeinsam erfasst. Der Fragebogen wurde an für die Lehre in GTE verantwortliche Personen jeder Universität geschickt. Er besteht aus den Abschnitten:

1) Kursorganisation,

2) inhaltliche Gestaltung und Anwendung von Lehrmethoden getrennt nach den drei Teilbereichen,

3) Kursevaluation und Scheinvergabe,

4) Lehrmaterialien,

5) Schwierigkeiten bei der Umsetzung der neuen Approbationsordnung und

6) Anregungen/Wünsche für die Zukunft.

Von den 34 angeschriebenen Universitäten antworteten 33 auf den Fragebogen. Der Rücklauf betrug somit 97%. Vier Universitäten konnten noch keine genauen Angaben zur Kursgestaltung machen, da sie bislang keinen GTE-Unterricht angeboten hatten und sich die Erarbeitung eines Kursprogramms erst im Anfangsstadium befand. Deshalb wurden letztlich insgesamt 29 Fragebögen in die Auswertung aufgenommen. Zur Auswertung wurden Methoden der deskriptiven Statistik verwendet sowie inhaltliche und qualitative Analysen durchgeführt.


Ergebnisse

Organisation der Kurse in GTE

83% der Fakultäten geben an, bereits Lehrveranstaltungen in dem neuen Querschnittsbereich durchgeführt zu haben, 55% seit dem Wintersemester 2003/04 und 28% seit dem Sommersemester 2004. Im Mittel beträgt die Anzahl der zu unterrichtenden Studierenden 180 (sd = 78). Durchschnittlich wurden bereits etwa 200 Scheine vergeben (sd = 133), da an manchen Universitäten schon mehrere Kurse stattgefunden hatten. Ein offizieller Lehrplan existierte an 24% der Hochschulen. Mit einer Ausnahme geben die Fakultäten an, alle drei Teilbereiche - Geschichte, Theorie und Ethik - im Querschnittsfach GTE zu unterrichten. Nur an einer Universität werden medizintheoretische Inhalte nicht vermittelt. Fast alle Fakultäten (90%) bieten Lehrveranstaltungen in integrierter Form an (Geschichte, Theorie und/oder Ethik). Eine separate Vermittlung von Lehrinhalten zu jeweils einem oder mehreren der Teilbereiche findet - meist zusätzlich - an 83% der Universitäten statt.

Auffallend variiert die Anzahl der Gesamtstunden, in denen die Lehrleistung im Querschnittsbereich GTE erbracht wird (vgl. Abbildung 1 [Abb. 1]). Durchschnittlich stehen 29 Stunden im Curriculum zur Verfügung (sd = 11). Es gibt Universitäten, die weit über diesem Mittel liegen - mehr als 40 Unterrichtsstunden: Aachen, Dresden, Freiburg, Hannover, Münster und Ulm -, aber ebenso einzelne Fakultäten, die Lehrvorgaben in einer weit geringeren Stundenanzahl umzusetzen haben (weniger als 15 h: Greifswald, Hamburg, Mainz, LMU München). Die Gesamtzeit der an den Fakultäten angebotenen Lehrveranstaltungen verteilen sich durchschnittlich zu 49% auf Vorlesungen, 43% auf Kurse und Seminare und zu 7% auf Selbststudium. Zwei der Umfrageteilnehmer antworteten, nur Vorlesungen als Lehrform in der Unterrichtsgestaltung zu verwenden. Im Gegensatz dazu geben ebenfalls zwei Universitäten an, die GTE-Lehre ausschließlich in Seminarform abzuhalten.

In etwa zwei Drittel der Fälle findet eine allgemeine einführende Vorlesung statt. Über 90% der Fakultäten verwenden parallel die Lehrformen Vorlesungen und Seminar (max. 20 Teilnehmer). Da das Gesamtkursangebot sich häufig aus verschiedenen Lehrveranstaltungen zusammensetzt, waren Mehrfachnennungen möglich. Nur gut 10% der Befragten geben eine Verwendung der Lehrform Kleingruppenunterricht (max. 8 Teilnehmer) an, jeweils knapp 45% verneinen dies bzw. machen keine Angaben.

Etwa die Hälfte der Fakultäten verwendet bei der Gestaltung des Unterrichts ein Kursskript, dessen Umfang im Mittel 100 Seiten beträgt (30-50 Seiten = 36% der Fakultäten, 100-150 Seiten = 43%, keine Angabe = 21%). Dieses Kursskript wird zum Teil kostenlos an die Studierenden ausgegeben, in Papierform oder als Datei im Internet.

Zur zeitlichen Organisation des Lehrangebotes geben 83% der Umfrageteilnehmer an, eine wöchentliche Lehrveranstaltung anzubieten. In 31% der Fälle werden Lehrveranstaltungen am Wochenende angeboten, in 38% auch in Form eines Blockkurses (Mehrfachnennungen möglich). Im Gesamtkursprogramm werden die Teilbereiche Geschichte und Ethik zu annähernd gleichen Teilen unterrichtet, während die Vermittlung von Theorie der Medizin prozentual geringer ist (vgl. Abbildung 2 [Abb. 2]). In der Vorlesung überwiegen geringfügig die geschichtlichen Anteile, die Seminare werden vermehrt zur Vermittlung von ethischen Lehrzielen genutzt. In etwa der Hälfte der Fälle besteht für Studierende die Möglichkeit, inhaltliche Schwerpunkte zu setzen, indem sie aus einem Angebot von Lehrveranstaltungen auswählen können.

Die Verantwortlichkeit für die Organisation der Lehre im neuen Querschnittsbereich liegt in 93% der Fälle allein in der Hand der Fachinstitute für Geschichte, Ethik und/oder Theorie (Philosophie) der Medizin. In 24% aller Fälle bestehen zu inhaltlichen Fragen Kooperationen mit anderen Instituten bzw. Fakultäten. Hier werden Medizinische Psychologie, Psychiatrie und weitere klinische Fächer sowie Jura oder Theologie als Kooperationspartner genannt.

Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Lehrenden variiert signifikant zwischen den verschiedenen Fakultäten: während fünf Universitäten der Lehrverpflichtung mit acht bis zehn Personen nachkommen, soll die Lehrleistung an etwas 60% der Fakultäten mit vier oder weniger Lehrenden erbracht werden (vgl. Abbildung 3 [Abb. 3]). Die Gesamtmenge der Lehrenden in Deutschland setzt sich zu 56% aus Mitarbeitern der Institute für Geschichte und/oder Ethik der Medizin zusammen, zu 28% aus Personen anderer Institute und zu 16% aus externen Lehrbeauftragten (vgl. Abbildung 4 [Abb. 4]). Von Letzteren erhielten 94% einen bezahlten Lehrauftrag. 55% der befragten Fakultäten gaben an, das Lehrpersonal zu 100% aus dem eigenen Institut zu rekrutieren. Im Gegensatz dazu gaben 28% der Umfrageteilnehmer an, zu 50% oder weniger die an der Lehre beteiligten Dozenten aus dem eigenen Institut beziehen zu können.

Leistungskontrolle und Evaluation

In Übereinstimmung mit den Vorgaben der neuen Approbationsordnung werden in allen Pflichtfächern an Hand von Leistungskontrollen benotete Scheine vergeben [4]. Im abschließenden Examenszeugnis werden auch die Noten aller Querschnittsbereiche einzeln aufgeführt. Die Formen der verwendeten Leistungskontrollen zeigen eine breite Variabilität. Folgende Prüfungsformen werden angegeben: Kursbeteiligung, Mündliche Prüfung, Referat, Klausur, Fallbericht, Essay, Portfolio, OSCE (= Objective Structured Clinical Examination). Häufig setzt sich die Note der Studierenden aus verschiedenen der genannten Prüfungsformen zusammen, sodass Mehrfachnennungen vorkamen.

Insgesamt etwa 90% der Fakultäten geben an, eine schriftliche Klausur (als einzige oder als Teilleistung) abzuhalten. In 31% der Fälle wird die Gesamtnote ausschließlich durch eine Klausur ermittelt. Drei Institute verzichten gänzlich auf das Schreiben von Klausuren zu Gunsten anderer Prüfungsformate. In einem Drittel der Fälle besteht die Klausur nur aus geschlossenen, bei einem Fünftel nur aus offenen Fragen. 42% der Umfrageteilnehmer geben an, in der Klausur beide Frageformen zu verwenden (keine Angaben: 4%). Wenn geschlossene Fragen Verwendung finden, sind diese in der Mehrzahl der Fälle (58%) Multiple-Choice-Fragen. Im Durchschnitt besteht eine Klausur aus 18 Fragen, für deren Beantwortung eine Gesamtbearbeitungszeit von im Mittel 55 Minuten zur Verfügung steht.

Das Erarbeiten und Vortragen eines mündlichen Referates stellt eine weitere, häufig verwendete Leistungskontrolle im Querschnittsbereich GTE dar, etwa die Hälfte der Institute verwendet diese. Die Vortragszeit beträgt im Durchschnitt 15 Minuten (7,5 bis 30 Minuten). In 93% der Fälle werden für die Vorbereitung des Referates Texte zur Verfügung gestellt. Die Studierenden haben im Mittel 16 (7 bis 40) Tage zur Verfügung, um das Referat auszuarbeiten.

Der gewünschte Umfang eines schriftlichen Fallberichtes oder Essays beträgt im Mittel 4,3 DIN A4 Seiten. Diese Form der Leistungskontrolle findet an knapp der Hälfte der Fakultäten Verwendung [19]. In einem Drittel der Fälle existiert ein ausgearbeiteter Kriterienkatalog für die Bewertung der Arbeiten, eine Gegenkontrolle durch einen zweiten Korrektor/Gutachter erfolgt ebenfalls in einem Drittel der Fälle.

An zwei Universitäten findet das Portfolio [12], [17], [21] als Leistungskontrolle mit historischen Essays, Fallstudien zur Ethik oder anderen Textleistungen Verwendung. Gewünscht ist im Mittel ein Umfang von 10 Seiten DIN A4. An beiden Hochschulen steht ein Kriterienkatalog zur Bewertung zur Verfügung, eine Kontrolle durch einen Zweitkorrektor wird nur von einer der beiden Einrichtungen angegeben [50]. An einer Fakultät wird eine mündliche Prüfung als alleinige Leistungskontrolle durchgeführt. Diese Prüfung findet im Rahmen der Kleingruppen statt und dauert pro Prüfling 15 Minuten. Die im anglo-amerikanischen Raum als Leistungskontrolle verbreitete Form der "Objective Structured Clinical Examination" (OSCE) [47], [48] ist bisher nur von einer Fakultät für die Zukunft geplant. Sie befindet sich in der Entwicklung und soll ab dem Wintersemester 2004/05 genutzt werden.

Zusätzlich zur oben beschriebenen Leistungskontrolle der Studierenden erfolgt vielerorts eine Evaluation der Kursangebote durch die Studierenden. 76% der an der Umfrage teilnehmenden Universitäten gaben an, eine solche Evaluation durchzuführen. In etwa 60% erfolgt diese im Rahmen einer hochschulweiten Lehrevaluation, wohingegen 38% der Institute diese selbst organisieren. In etwa 70% der Fälle handelt es sich um eine allgemeine, alle drei Teilbereiche (Geschichte, Theorie und Ethik) gemeinsam erfassende Evaluation. 24% der Umfrageteilnehmer gaben an, die einzelnen Teilbereiche auch getrennt zu evaluieren (Rest: keine Angabe).

Probleme und Hilfestellungen bei der Umsetzung von GTE

Für die Untersuchung, ob bzw. welche Schwierigkeiten bei der Umsetzung der neuen Approbationsordnung im Querschnittsbereich GTE für die Lehrenden bestehen, wurden im Fragebogen verschiedene Antwortfelder vorgegeben, die auf einer Skala von "1" ("trifft nicht zu") bis "5" ("trifft voll zu") bewertet werden sollten. Die einzelnen Dimensionen betrafen fehlende Zeit im Gesamtlehrplan, ein suboptimales Zeitfenster für das Kursangebot, mangelnde Verfügbarkeit an qualifizierten Lehrkräften, Kosten für dieses Personal, das Fehlen eines offiziellen Lehrplans sowie Widerstand von Seiten der Fakultät, einzelner Abteilungen oder der Studierenden.

Ein wichtiges Problem ist offensichtlich die Stellensituation bzw. eine Rekrutierung qualifizierter Lehrkräfte. Neun Institute gewichten diese Aussage mit dem Wert "5", vier weitere mit "4", auf der anderen Seite bewerten allerdings 14 Umfrageteilnehmer diesen Aspekt als nicht oder nur wenig relevant. In vergleichbarer Weise wird der Aspekt der "Kosten für qualifizierte Lehrkräfte" eingeschätzt.

Fehlende Zeit im Gesamtlehrplan wird sehr unterschiedlich als Schwierigkeit empfunden, nur zehn der Befragungsteilnehmer sehen hierbei die Umsetzung der Lehre nicht erschwert. Für keines der Institute trifft der Aspekt "Ungünstiges Zeitfenster" exakt zu, doch es scheint nicht immer leicht zu sein, gute Lehrzeiten innerhalb der Stundenpläne zu erhalten. 69% der Umfrageteilnehmer geben an, keinen offiziellen Lehrplan zu besitzen, aber dies wird nicht als besonders erschwerend empfunden.

Gegen Widerstand von Seiten der Fakultät bzw. einzelner Abteilungen scheinen die meisten Institute sich nicht behaupten zu müssen (24 Antwortende geben keinerlei Widerstand an), Widerstand von Seiten der Studierenden wird nur in wenigen Fällen und geringem Ausmaß angegeben.

An den meisten Fakultäten gibt es ein Aufgabenreferat "Lehre" (vgl. Abbildung 5 [Abb. 5]). Die für die Lehre des Querschnittsbereiches GTE verantwortlichen Institute fühlen sich allerdings nicht einheitlich gut von diesen unterstützt. Nach Aussage der Lehrenden kommen die Studierenden gut mit dem neuen Kursangebot zurecht (MW = 3,7; sd = 0,8), und sie selbst sind ebenfalls zufrieden mit den von ihnen angebotenen Lehrveranstaltungen (MW = 3,5; sd = 0,8). Alle Umfrageteilnehmer sehen prospektiv Verbesserungsmöglichkeiten (keine Angabe = 4). Es werden im Einzelnen genannt: mehr Routine, weitere didaktische Ausarbeitung und Gestaltung des Kursangebotes, mehr Zeit, mehr Lehrkräfte, Tutorien, Wahlmöglichkeiten, die Kürzung des Skriptes, Schwerpunktsetzung, die Entwicklung von fakultativen Komplementärangeboten, mehr Unterrichtseinheiten, Kleingruppenunterricht, möglichst keine Stundenplankonkurrenz mit anderen Fächern, angemessenere Vorbereitungsmöglichkeiten, klare und eindeutigere Vorgaben von Seiten des Studiendekans. Kurse zu Problemorientiertem Lernen (POL) [24], [32] werden als wünschenswert angesehen, doch wird auf fehlende Zeit und Personal zur nötigen Aufteilung der Studierenden in Kleingruppen hingewiesen.

Als weitere Desiderate wurden genannt: eine verstärkte Kooperation mit Kliniken und niedergelassenen Kollegen, konsequente Evaluation und Qualitätssicherung, die Reduzierung der Kursinhalte, studienbegleitende Vermittlung, bessere Vernetzung mit anderen Fächern, Kleingruppenunterricht, offene Klausurfragen bzw. Hausarbeiten mit vertretbarem Aufwand, weitere Optimierung (u.a. Skripte) oder abwechslungsreichere Unterrichtsgestaltung durch Gastreferenten. 52% der Umfrageteilnehmer sehen Möglichkeiten der weiteren Hilfestellung von Seiten des "Fachverbands Medizingeschichte" oder der "Akademie für Ethik in der Medizin". Folgende Formen der Unterstützung werden als wünschenswert angegeben: Fortbildungen zur inhaltlichen und didaktischen Aufbereitung des Unterrichts, Betonung des Bedarfs von mehr Personal, Erfahrungsaustausch, Standardsetzung, Bereitstellung von Filmen, Videoaufzeichnungen und Hörkassetten bzw. Unterrichtsmaterialien wie z.B. Kasuistiken. Als sinnvoll erachtet werden auch regelmäßige Arbeitsgespräche mit Fachkollegen in kleineren Gruppen, Unterrichtshospitationen, bessere Prüfungsmodalitäten, eine Fortsetzung der Informationsplattform auf der Homepage des Fachverbandes Medizingeschichte oder die Überarbeitung des Curriculums der Akademie für Ethik in der Medizin.


Diskussion

Die vorliegenden Ergebnisse beschreiben Struktur und Stand der Lehre im Fach GTE ein Jahr nach dessen verbindlicher Implementierung. Die hohe Rücklaufquote kann als Interesse der Lehrenden an Informationsgewinn und -austausch interpretiert werden; durch die weitgehend anonyme Darstellung wie auch eine Nachprüfbarkeit vieler Angaben können Objektivitätsverluste trotz der Selbstberichte als niedrig angenommen werden.

Das aktuelle Kursangebot in Deutschland ist insgesamt relativ heterogen und variiert außerordentlich stark zwischen einzelnen Fakultäten. Die Gesamtzahl der Unterrichtsstunden liegt zwischen 5 und 48. Angesichts der hohen Komplexität und der thematischen Breite des Faches GTE [10], [11], [29] erscheint eine Vermittlung in weniger als ca. 30 Stunden, entsprechend etwa einer vollen Kurswoche, als kaum möglich [31], [39], [43], [51]. Auch die Unterrichtsformen weichen deutlich voneinander ab: Einzelne Fakultäten bestreiten den Unterricht ausschließlich durch Vorlesungen, andere nur durch Seminare, teilweise in Kleingruppen. Eine Vorlesung ist aus didaktischen Gründen nicht zur Vermittlung aller Lehrziele geeignet, die von den Fachverbänden festgelegt wurden. Insbesondere die Ziele im Bereich der praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie der Entwicklung von Einstellungen und Haltungen werden durch Vorlesungen kaum gefördert. John Dent und Ronald Harden unterstreichen deshalb in der aktuellen Neuauflage ihres Buches "A Practical Guide for Medical Teachers" [13] nochmals die Vorteile von Kleingruppenunterricht: Kritische Denkfähigkeit, eigenständiges Selbststudium und das Bewusstsein für die Positionen anderer Beteiligter werden dadurch besonders gefördert. Der Unterricht in einem Fach, das theoretische und ethische Aspekte beinhaltet sowie eine kritische Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Themen bewirken möchte, sollte daher überwiegend aus Seminaranteilen bestehen [19], [33], [35], [36], [37], [38], [49], [50]. Dieses Postulat kann offenbar angesichts der derzeitigen realen Lehrsituation - wenig Lehrpersonal, häufig geringe zeitliche Kapazität - als noch nicht voll zufriedenstellend erfüllt angesehen werden.

Die Gewichtung zwischen den Anteilen Geschichte, Theorie und Ethik bleibt den einzelnen Fakultäten überlassen. Die Ergebnisse zeigen, dass Ethik und Geschichte etwa die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wird. Der Bereich "Theorie der Medizin" erscheint etwas unterrepräsentiert. Durch regionale Schwerpunktsetzungen bzw. fehlendes Lehrpersonal ist es überdies möglich, dass in einem der drei Bereiche der Fächertrias auch Defizite in der Lehre entstehen. Die Kursorganisation liegt aus guten Gründen - fachliche Kompetenz, Organisation etc. - praktisch ausnahmslos in der Verantwortung der Abteilungen für Geschichte und/oder Ethik der Medizin. Nur ein Viertel der Fakultäten gibt eine Kooperation mit anderen Abteilungen an. Im Sinne der Integration von klinischen und theoretischen Lehrinhalten sollte gerade die Kooperation mit klinischen Abteilungen verstärkt werden. Der Umgang mit medizinethischen Problemen, die Anwendung wissenschaftstheoretischer Modelle oder das konkrete Erleben des historischen Wandels in der Medizin und insbesondere in der Arzt-Patient-Beziehung ließen sich auf diese Weise praxisnah realisieren [44].

Die Formen der Leistungskontrolle weichen ebenfalls stark voneinander ab. Da nach wie vor die Prüfungsform das Lernverhalten der Studierenden wesentlich steuert (assessment drives learning), sind diese Daten von großer Bedeutung. Klausuren, insbesondere wenn sie multiple-choice-Fragen enthalten, sind geeignet, einen Wissenszuwachs zu erfassen. Selbstverständlich ist dies auch im Rahmen des GTE-Kurses wünschenswert. In Anlehnung an die Vorgaben der Fachverbände ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die für das Medizinstudium bedeutenderen Lehrziele im Bereich der (Selbst-)Reflexion, der Handhabung ethischer Konflikte oder der (historisch-)kritischen Bewertung medizinischer Entwicklungen liegen. Diese werden durch Klausuren nur unzureichend abgebildet. Alternative und progressivere Prüfungsformen wie der OSCE, Portfolios oder Referate sollten deshalb bundesweit propagiert und professionell durchgeführt werden [6], [12], [14], [17], [21], [40], [41], [42], [50].

Die Umfrageteilnehmer betonen die positive Resonanz auf das neue Lehrangebot, sowohl von Seiten der Studierenden, als auch von Seiten der Lehrenden. Doch es werden auch Verbesserungsmöglichkeiten gesehen und benannt. Vor allem eine Vereinheitlichung der Lehre hinsichtlich der Kursorganisation, Veranstaltungsinhalte, Unterrichtsmethoden, Prüfungsformen und Lehrmittel wird von vielen Lehrenden gewünscht. Die Ergebnisse dieser Umfrage dienen dazu, an einzelnen Fakultäten die Aufstockung qualifizierten Lehrpersonals, der zur Verfügung gestellten Ressourcen oder curricularen Anteile argumentativ vorzubereiten. Hierbei wird von den Umfrageteilnehmern auch eine Unterstützung durch die Fachgesellschaften gewünscht. Für die Zukunft sollte außerdem ein Ideenforum geschaffen werden, das sich dem Austausch von geeignetem Textmaterial, ethischen Fallvignetten oder Klausurfragen widmet. Darüber hinaus kann ein derartiges Forum dem Erfahrungsaustausch dienen, der in vielen Antworten als hilfreich dargestellt wird, auch direkte Kooperationen zur Unterstützung in der Lehre sind zwischen einzelnen Fakultäten denkbar. Zur Behebung der beschriebenen didaktischen Defizite sowohl in der Vermittlung des Lehrstoffes als auch in den Prüfungsformen werden gezielte Weiterbildungsmaßnahmen gewünscht. Hierbei könnte auch die Gesellschaft für medizinische Ausbildung (GMA) http://www.gesellschaft-medizinische-ausbildung.org als - neben dem Fachverband Medizingeschichte und der Akademie für Ethik in der Medizin - dritte beteiligte Fachgesellschaft ihre Kompetenzen einbringen.

Für eine Kultur der Medizin ist die differenzierte Integration von Geschichte, Theorie und Ethik im Sinne der "Medical Humanities" sehr wichtig [25], [26], [27], [28], [46], [52]. Dies sollte Teil der Gesamtkonzeption eines reformierten Medizinstudiums sein. Die Ergebnisse der Umfrage zur Implementierung von "Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin" haben dabei auch eine über den Querschnittsbereich hinausweisende Bedeutung. Zudem werden Probleme und Chancen bei der Etablierung neuer Fächer und Lehrinhalte deutlich, die als Hinweise von anderen Fachvertretern genutzt werden können, wenn zukünftig weitere Disziplinen professionell und qualifiziert in den Ausbildungskatalog integriert werden.


Danksagung

Wir möchten Herrn PD Dr. Dipl.-Psych. Volkhard Fischer, Leiter des Referats Studium und Lehre an der Medizinischen Hochschule Hannover, sowie Frau Christine Wolters, M.A., Lehrbeauftragte der Abteilung für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin für die gute Zusammenarbeit danken.


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