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Computereinsatz im POL-Unterricht: eine vergleichende, prospektive Untersuchung
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Received: | July 15, 2005 |
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Published: | November 18, 2005 |
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Workshop
Hintergrund: Im Zuge der Umsetzung der neuen Approbationsordnung wird der problemorientierte Kleingruppenunterricht (POL) als neue Lehr- und Lernmethode in die Ausbildung an den medizinischen Fakultäten integriert.
Ziel: Der Einsatz des Computers soll Nachteile der schriftlichen Falldarstellung beseitigen. Kosten und Zeitaufwand für das Kopieren der Papier-Fälle sollen entfallen. Die detaillierten Informationen des Falls sollen auf explizite Anforderung der Teilnehmer ausgegeben werden können. Die Präsentation von technischen Untersuchungen soll ohne Medienbruch möglich sein.
Methoden und Probanden: Im Rahmen der Ausbildung in Innerer Medizin der Studierenden im Praktischen Jahr (PJ) wurden in jedem Trimester vier POL-Fälle, zwei Papierfälle und zwei Fälle mit dem fallbasiertem Computerlernsystem CAMPUS, http://www.medicase.de, erarbeitet. In einer Überkreuzstudie mit 25 Studierenden im PJ wurde die Akzeptanz des Computereinsatzes in einer formativen Evaluation ausgewertet.
Resultate: Die Ergebnisse zeigen, dass die computerunterstützte Fallpräsentation signifikant besser bewertet wird als der klassische Papier-POL.
Diskussion: Der Einsatz des Computers kann Nachteile der schriftlichen Präsentation von POL-Fällen beseitigen. Lernprogramme sind dafür nur bedingt geeignet, da sie selbst eine strukturierte Fallbearbeitung vorgeben. Die Ergebnisse dieser Studie werden in die weitere Entwicklung eines computerunterstützten POL-Unterrichts einfliessen.