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Analyse von peri- und postoperativen Komplikationen sowie der Überlebensraten bei Patienten ab 75 Jahren nach radikaler Zystektomie oder Nephrektomie
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Veröffentlicht: | 25. Februar 2016 |
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Fragestellung: Das Durchschnittsalter der Patienten in Deutschland steigt kontinuierlich. Unser Interesse konzentriert sich auf die Machbarkeit, den Verlauf und den Nutzen von größeren urologischen Operationen bei hochbetagten Patienten.
Methodik: Im Rahmen einer retrospektiven Analyse wurden die peri- und postoperativen Komplikationen, die 5- und 10 Jahres-Überlebensraten sowie das rezidivfreie Überleben bei Patienten ≥ 75 Jahren nach radikaler Zystektomie oder Nephrektomie ausgewertet. Weitere Parameter waren u. a. die Transfusionsrate, Krankenhausaufenthaltsdauer, Clavien-Dindo-Klassifikation, Mortalität sowie adjuvante Chemo- und Radiotherapie.
Analysiert wurden die Daten von 143 Personen im Alter zwischen 75 und 92 Jahren, die im Zeitraum vom 03/2003 bis 09/2013 in unserer Klinik zystektomiert (CTX): (n=59, 46 ♂ , 13 ♀ , 78,1 J.), oder nephrektomiert/ nephroureterektomiert (NTX): (n=83, 39 ♂ , 44 ♀ , 80,1 J.) wurden.
Patienten mit CTX waren: pTa=2,Tis=1,pT1=5,pT2=26,pT3=17,pT4=8.
Patienten mit NTX waren: pTa=11,pT1=31,pT2=12,pT3=17,pT4=3.
Andere wie z. B. Hydronephrose, Urolithiasis, chronische Pyelonephritiden=10.
Ergebnis: siehe Tabelle 1 [Tab. 1]. Weitere Datenauswertungen sind „ongoing“ und werden auf dem Kongress präsentiert.
Schlussfolgerung: Die radikale Zystektomie und die Nephrektomie stellten auch bei hochbetagten Patienten eine adäquate Therapieoption dar.