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Einfluss der radiären Optikusneurotomie bei radiärer Optikusneurotomie auf die okuläre Durchblutung
Effects of radial optic neurotomy on ocular microcirculation
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Die radiäre Optikusneurotomie (RON) ist eine wichtige und vielversprechende Methode bei der Behandlung des Zentralvenenverschlusses geworden. Die vorliegende Studie soll ihre Wirkung auf die okuläre Hämodynamik untersuchen.
Methode
8 Patienten wurden vor und 2 bis 4 Monate nach RON mittels retrobulbärer Farb-Doppler-Sonographie (CDI) untersucht. Mittels Fluoreszenzangiographie wurde die retinale Ischämie dargestellt. CDI wurde mit einem Siemens Elegra Ultrasound Set-up mit einer 7.5L40 Unltraschallsonde bei 6.5 MHz duchgeführt. Die Blutflussgeschwindigkeit in den Aa. ciliares post. brev. et long. (SPCA und LPCA), der A. centralis retinae (CRA) und der A. ophthalmica (AO) wurden untersucht.
Ergebnisse
Bei 5 Patienten verbesserte sich die Sehschärfe nach RON um 1-4 Zeilen. Diese ging einher mit einem geringeren Grad an Ischämie in der Fluoreszenzangiographie. Alle Patienten hatten postoperativ verglichen mit dem präoperativen Befund eine Bebesserung eines der folgenden Parameter: PSV, EDV, TAM der A. centralis retinae. Neben der Wirkung der RON auf die CRA wiesen 5 Patienten unabhängig vom funktionellen oder morphologischen Erfolg der Operation eine ausgeprägte Zunahme der Blutflussgeschwindigkeit in der SPCA (die mittlere PSV nahm bei allen 8 Patienten von 8.7±0.9cm/s auf 13.2±3.5cm/s zu).
Schlussfolgerungen
RON hat einen nachweisbaren, aber individuellen hämodynamischen Effekt, der wahrscheinlich auf strukturelle Veränderungen auf Höhe der Lamina cribrosa nach der Operation zurückzuführen ist. Die Abnahme der Ischämie und die Verbesserung der Sehschärfe stehen in Zusammenhang mit den hämodynamischen Veränderungen in der A. centralis retinae.