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Ergebnisse nach Dioden-Laser-Koagulation bei Frühgeborenen-Retinopathie (ROP)
Evaluation of results after diode-laser treatment in newborns with retinopathy of prematurity (ROP)
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Evaluierung der morphologischen und funktionellen Ergebnisse nach Dioden-Laser-Koagulation bei Frühgeborenen-Retinopathie (ROP).
Methode
Es wurden retrospektiv die Daten von 61 Kindern, die bei behandlungsbedürftiger ROP mit dem Dioden-Laser photokoaguliert wurden, ausgewertet. Von 47 Kindern konnten zudem Daten im Rahmen von Verlaufskontrollen erhoben werden. Es wurden als wesentliche Parameter die Funktion, der morphologische Status, die Motilität und die Refraktion untersucht, sowie die Ausgangsdaten hinsichtlich des Gestationsalters und der Dauer der Beatmung erfasst.
Ergebnisse
Das durchschnittliche Gestationsalter der Frühgeborenen betrug 24,93 (±1,59) Schwangerschaftswochen. Das mittlere Geburtsgewicht lag bei 683g (±176g). Die Beatmungsdauer variierte zwischen 5-150 Tage, im Mittel 53,1 (±30) Tage. Die Behandlung erfolgte im Mittel in der 36,14 Schwangerschaftswoche. Bei 82% der Kinder, bei denen eine Visusbeurteilung möglich war, konnte der Visus als altersentsprechend "gut" bewertet werden. Ein erheblicher Teil der Kinder wies einen Strabismus auf. Hinsichtlich der anatomischen Situation konnte bei 90% der Kinder ein "favorable outcome" bestätigt werden. Bei 10% der Kinder zeigte sich eine Amotio oder Netzhautveränderungen im Bereich der Makula. 58.8% der Kinder wiesen bereits eine Myopie auf.
Schlussfolgerungen
Im Vergleich zur Cryo-ROP Studie zeigten Frühgeborene nach Dioden-Laser Koagulation ein hohes Maß an "favorable outcome". Das Auftreten einer Myopie war mit 58.8% stark erhöht. Die Dioden-Laser Koagulation stellt eine effektive Behandlungsmethode bei Frühgeborenen-Retinopathie dar.