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Ergebnisse der Knieendoprothese bei Gonarthrose infolge Arthrofibrose
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Veröffentlicht: | 5. Oktober 2015 |
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Fragestellung: Welche Ergebnisse erzielen wir nach kniendoprothetischer Versorgung einer Gonarthrose bei arthrofibrotischen Kniegelenken nach Bandrekonstruktion?
Methodik: Aus einer Gruppe von 156 Patienten mit Arthrofibrose nach VKB-Rekonstruktion bei denen an der Klinik in den Jahren 1989 - 1996 eine Arthrolyse durchgeführt wurde, wurden 13,2 ± 3,3 Jahre 16 Patienten mit einer Knieendoprothese mit rotierender Plattform versorgt. Gegenstand der Studie war die Nachuntersuchung dieser Patienten nach endoprothetischer Versorgung. Es wurde funktionelles und objektives Scoring mittels KSS vorgenommen. Die Dauer der postoperativen Physiotherapie wurde evaluiert. Ausserdem wurden im Rahmen der Routineuntersuchung Röntgenaufnahmen in drei Ebenen angefertigt. Statistische Analyse: Wilcoxon-Test und Mann-Whitney-U-Test (SPSS) mit statistischer Signifikanz p<0.05.
Ergebnisse: Bei der Nachuntersuchung 2,6 ± 0,4 Jahre nach Knieendoprothese ergaben sich folgende Ergebnisse: Dauer der Physiotherapie nach Endoprothese 8±3 Monate. Patella infera bei Nachuntersuchung bei 16%. Bewegungsumfang vor Endoprothese 71± 24°, bei Nachuntersuchung 109± 21°. Streckdefizit vor Endoprothese 18± 8°, bei Nachuntersuchung 3± 3°. Schmerz beim Treppengehen vor Endoprothese 100%, bei Nachuntersuchung 26%. Gehstrecke > 2000m vor Endoprothese 17%, bei Nachuntersuchung 83%. KSS Objective vor Endoprothese 25,1±18,7 bei Nachuntersuchung 82,4± 16,7 (p = 0.003). KSS Functional vor Endoprothese 19,8 ± 16,4 bei Nachuntersuchung 76,3± 21,5 (p = 0.007).
Schlussfolgerung: Bei knieendoprothetischer Versorgung von arthrofibrotischen Kniegelenken werden unterdurchschnittliche klinische Ergebnisse erzielt. Nach knieendoprothetischer Versorgung von arthrofibrotischen Kniegelenken ist langanhaltende Physiotherapie erforderlich.