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Korrekturoperationen bei fehlverheilten Tuberkulum majus Frakturen
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Fragestellung: Korrekturoperationen bei Fehlheilungen des Tuberkulum majus sind seltene, aber schwierige und für den Operateur anspruchsvolle Eingriffe. Für eine korrekte Indikationsstellung sind die Schmerzen und die vorhandene Schulterfunktion des Patienten entscheidend. Die Fragmentstellung im Röntgenbild wirkt lediglich unterstützend hinsichtlich der Indikationstellung.
Methodik: Anhand von 8 Patienten mit fehlverheilten Tuberkulum majus Frakturen, die einem Korrektureingriff zugeführt wurden, stellen wir unser Therapiekonzept vor.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 62,4 Jahren und die durchschnittliche Anamnesedauer betrug lediglich 4,6 Monate. Die Refixation nach Korrekturosteotomie erfolgte über Schraubenosteosynthese oder PDS-Bänder. Zusätzlich führten wir bei jedem Patienten eine Akromioplastik durch. Die Ergebnisevaluierung von 7 nachuntersuchten Patienten fand durchschnittlich 37,3 Monate postoperativ (range 12 bis 69 Monaten) klinisch nach dem UCLA- und Constant-Score statt. Dabei zeigte sich in fast allen Fällen ein gutes bis sehr gutes postoperatives Resultat. Bei der radiologischen Kontrolle war bei allen Patienten das Tuberkulum majus an anatomischer Stelle verheilt.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend läßt sich sagen, daß bei sorgfältiger Indikationsstellung und exakter operativer Durchführung durch einen erfahrenen Schulterchirurgen gute bis befriedigende Ergebnisse resultieren, vor allem mit Reduktion der Schmerzsymptomatik. Dabei gilt eine lange Anamnesedauer als nachteilig für das postoperative Ergebnis. Besondere Bedeutung für den Therapieerfolg kommt einer adäquaten krankengymnastischen Nachbehandlung zu.