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Diagnostik und Therapie der bi- und triplanaren distalen Tibiaübergangsfrakturen
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Das Ausmaß von Übergangsfrakturen an der distalen Tibia kann anhand der konventionellen Röntgendiagnostik nicht immer eindeutig bestimmt werden. In Einzelfällen wurden bei der Durchführung einer CT vor 1997 therapierelevante und die konventionlle Röntgendiagnostik ergänzende Befunde erhoben. Daher stellte sich uns die Frage, ob die Diagnostik bei Übergangsfrakturen an der distalen Tibia routinemäßig durch ein Schnittbildverfahren ergänzt werden sollte?
Methoden
Seit 1997 erhielten daher alle Patienten mit einer Übergangsfraktur im Bereich der distalen Tibia neben der konventionellen Röntgendiagnostik eine zusätzliche CT- bzw. MRT-Untersuchung. Die konventionellen Röntgenbilder und Schnittbilder wurden von drei erfahrenen Fachärzten ausgewertet. Die zusätzlichen Informationen die aus der Schnittbilddisgnostik gewonnen wurden, wurden standardisiert erfaßt. Anhand der Röntgenaufnahmen wurde das therapeutische Vorgehen geplant bevor die Ergebnisse der Schnittbilduntersuchungen in den Entscheidungsprozeß mit einbezogen wurden. Therapieänderungen die sich aufgrund der Schnittbilddiagnostik ergaben wurden mit der jeweiligen Begründung erfaßt.
Ergebnisse
Seit 1997 wurden bisher 42 Patienten im Alter zwischen 12 und 18 Jahren mit einer distalen Tibiafraktur mit Beteiligung der Wachstumsfuge prospektiv in die Studie eingeschlossen. In 67% der Fälle erfolgte eine Änderung der Frakturklassifikation durch die zusätzlichen Informationen, die sich aus den Schnittbildern ergaben. In der Hälfte der Fälle ergaben sich Änderungen im therapeutischen Vorgehen.
Schlussfolgerungen
Additive Schnittbildverfahren geben wertvolle Hinweise zur Frakturmorphologie und haben einen relevanten Einfluss auf die Therapieentscheidung sowie das konkrete operative Vorgehen.