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Erste Ergebnisse der neuen Headless Bone Screw 2 bei Skaphoidosteosynthesen
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Veröffentlicht: | 27. September 2011 |
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Einleitung: Bei der neuen Headless Bone Screw 2 (HBS 2) kann im Gegensatz zum Vorgängermodell zwischen zwei Gewindelängen (short bzw. long) sowie zwischen zwei Dimensionen (midi bzw. mini) gewählt werden. Wir berichten im Folgenden über unsere ersten Erfahrungen mit der HBS 2 bei frischen Skaphoidfrakturen und Rekonstruktionen bei Skaphoid-Pseudarthrosen.
Material und Methoden: Im Zeitraum von Juli 2010 bis Mai 2011 wurde in unserer Klinik bei 21 Patienten im Alter von 38,1±18,0 Jahren die HBS 2 verwendet und das neue Schraubensystem hinsichtlich seiner Praktikabilität evaluiert. In der klinischen und radiologischen Nachbetreuung erfassten wir die Kraft, den postoperativen Bewegungsumfang sowie die knöcherne Durchbauung.
Ergebnisse: Die HBS 2 wurde bei akuten Frakturen des Skaphoids (siebenmal B2 und A2 nach Krimmer/Herbert, jeweils einmal B3 und B4), fünf mal bei „Delayed Union“ des Skaphoids und in sieben Fällen bei Skaphoid-Pseudarthrose eingesetzt. Insgesamt wurden 17 Schrauben mit kurzem Gewinde („short“) und vier mit langem („long“) implantiert. 15 Schrauben wurden in der midi-Version und sechs Schrauben in der mini-Version implantiert. Bei den Skaphoid-Verletzungen wurde neunmal ein radiodorsaler Zugang gewählt, sechsmal erfolgte die Skaphoidverschraubung von radiopalmar und fünfmal minimalinvasiv. Bei einem Patienten mit perilunärer Luxationsfraktur (Stadium IV nach Mayfield) erfolgte nach Revision des N. medianus der Zugang zum Skaphoid über den Karpalkanal. Drei Patienten wurden ambulant operiert, bei den 18 stationär behandelten Patienten betrug der durchschnittliche postoperative Krankenhausaufenthalt 4,0 ±2,4 Tage. Im Rahmen der Nachsorge (60,1±34,1 Tage nach Operation) waren Kraft und Beweglichkeit zufriedenstellend. Bei fast allen Patienten fand sich eine gute knöcherne Durchbauung. Ein Patient mit Delayed Union zeigte acht Wochen nach Implantation eines Radiusspans eine fehlende knöcherne Durchbauung im CT. Nach weiterer Ruhigstellung war jedoch eine zunehmende Konsolidierung zu verzeichnen.
Schlussfolgerung: Die neuentwickelte HBS 2 konnte in unserer Klinik erfolgreich bei 21 Patienten mit Skaphoid-Problematiken implantiert werden. Während der Nachkontrollen konnten keine auf die neue Schraube zurückzuführenden Komplikationen festgestellt werden. Die durch die neue Generation der Schraube gegebene Auswahlmöglichkeit wird mit Präferenz der kurzen Gewindelänge und der midi-Version genutzt. Die HBS 2 stellt aus unserer Sicht eine erfolgreiche Weiterentwicklung der bereits bewährten HBS dar.