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Radiologische Kriterien nicht-syndromaler Schädelnahtsynostosen in der Abgrenzung zu Lagerungsdeformitäten
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Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die Empfehlung Säuglinge nach der Geburt auf den Hinterkopf zu lagern (back to sleep campaign) hat zu einer Zunahme des lagerungsbedingten Plagiozephalus geführt. Differentialdiagnostisch ist eine Abgrenzung zu einer vorzeitigen Fusion einer Schädelnaht von entscheidender Bedeutung für das weiter therapeutische Vorgehen. In der Regel lässt sich eine Lagerungsasymmetrie klinisch und sonographisch gut von Schädelnahtsynostosen abgrenzen, im Zweifelsfall bietet eine Röntgenuntersuchung des Schädels in 2 Ebenen klare Unterscheidungskriterien.
Material und Methoden: In einer Studie haben wir die charakteristischen Merkmale unterschiedlicher Synostosen und Lagerungsdeformitäten untersucht. 127 Kinder mit Verdacht auf eine Schädelnahtsynostose bei denen im Zeitraum von 2008 – 2012 eine Röntgenuntersuchung durchgeführt wurde, wurden ausgewertet. Es handelte sich um 34 Frontal-, 60 Sagittal-, 13 unilaterale und 14 bilaterale Koronarnahtsynostosen, sowie 3 unilaterale Lambdanahtsynostosen. Die typischen radiologischen Zeichen wurden in ihrer Häufigkeit des Auftretens ausgewertet. Der intraoperative Befund diente als Kontrolle. Röntgenbilder von bilateralen Lambdanahtsynostosen, die in der Regel syndromalen Ursprungs sind, sowie Lagerungsplagiozephalus werden zur differentialdiagnostischen Einordnung ebenfalls dargestellt.
Ergebnisse: siehe Tabelle 1 [Tab. 1].
Schlussfolgerung: Die vorgestellte Studie bietet somit einen Überblick über die radiologischen Zeichen und ihre Wertigkeit in der Diagnostik aller nicht komplexer Schädeldeformitäten.