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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Minilaparoskopische distale Magenteilresektion analog Billroth-1 mit endoskopischer Präparatebergung und intracorporaler Handanastomose

Meeting Abstract

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  • Christoph Wullstein - HELIOS Klinikum Krefeld, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie, Krefeld
  • Jürgen Heise - HELIOS Klinikum Krefeld, Medizinische Klinik 2, Krefeld
  • Thomas Frieling - HELIOS Klinikum Krefeld, Medizinische Klinik 2, Krefeld
  • Norbert Hennes - HELIOS Klinikum Krefeld, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie, Krefeld

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch201

doi: 10.3205/11dgch201, urn:nbn:de:0183-11dgch2011

Veröffentlicht: 20. Mai 2011

© 2011 Wullstein et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Aktuell besteht in der Minimal-Invasiven Chirurgie der Trend, das Zugangstrauma weiter zu reduzieren. Einer der verwendeten Wege ist der Gebrauch von minilaparoskopischen Instrumenten. Daneben haben sich resezierende Verfahren am Magen für gutartige Erkrankungen weitgehend etabliert und werden überwiegend als Wedgeresektion durchgeführt. Formale Resektionen sind besonders wegen der bisweilen schwierigen Anastomosen bisher keine laparoskopischen Standardoperationen.

Das Video zeigt eine minilaparoskopische Antrumresektion analog Billroth-1. Indikation war die präoperative Verdachtsdiagnose eines unmittelbar präpylorisch gelegenen GIST.

Material und Methoden: Die Operation erfolgte mit ein 10mm Trokar im Nabel (Kamera), je einem 3 Trokar rechts und links, sowie einem 5mm Trokar im Oberbauch. Das Magenantrum und das postpylorische Duodenum wurden mit dem Harmonic Scalpell mobilisiert. Sowohl das postpylorische Duodenum als auch der Magen wurden offen abgesetzt. Das Präparat wurde endoluminal mittels Gastroskopie geborgen. Die Anastomose erfolgte als End zu End Gastroduodenostomie mittels fortlaufender Naht unter aktiver Fadenführung mit dem 3mm Instrument.

Ergebnisse: Die Operation dauerte 152 Minuten, intra- oder postoperative Komplikationen traten nicht auf. Histologisch zeigte sich ein inflammatorischer Pseudopolyp der Magens. Die stationäre Verweildauer betrug 7 Tage.

Schlussfolgerung: Das Video demonstriert die gute Übersicht bei der distalen Magenresektion, die mithilfe von 3mm Instrumenten auch mit intracorporaler Handanastomsoe sicher durchgeführt werden kann. Die endoluminale Präparatebergung ermöglicht in ausgewähleten Patienten den vollständigen Verzicht auf eine Bergeinzision.