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Die Ultraschallelastographie der Schilddrüse – eine nicht-invasive Untersuchungsmethode zur präoperativen Dignitätsbeurteilung dominanter Knoten
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Veröffentlicht: | 17. Mai 2010 |
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Einleitung: Die Ultraschallelastographie (USE) ist eine Untersuchungstechnik, die es ermöglicht, über die Bestimmung der Gewebselastizität von Schilddrüsenknoten eine präoperative, nicht invasive Dignitätsabschätzung zu erreichen.
Material und Methoden: Von 2008 bis Juli 2009 wurden 242 Patienten, die aufgrund eines dominierenden, nicht autonomen Knotenbefundes zugewiesen wurden in einer prospektiven Studie mit USE untersucht. Verwand wurde das EUB 7500 Ultraschallsystem der Fa. Hitachi mit einem lineraen Schallkopf (6–13MHz). Die gemessenen Elastizitätswerte (strain) wurde zu den postoperativen histologischen Ergebnissen korreliert.
Die strain wurde in drei Meßbereiche von hart (<0,15), mittel (0,16–0,3) und weich (>0,3) eingeteilt.
Ergebnisse: Die Elastizitätskoeffizienten der 242 Patienten (163w/79m) lagen zwischen 0,02 und 0,84. 65 Patienten fielen in die harte Gruppe, 104 in die mittlere und 73 in die weiche. 40 Patienten (16,5%) hatten in der endgültigen Histologie ein Schilddrüsenkarzinom, 202 zeigten eine benigne Histologie. Der Anteil an Malignomen betrug in der harten Gruppe 47,7%, in der mittleren 8,7%. In der weichen Gruppe (N=73) wurde kein Malignom beobachtet. Die Unterschiede der drei Gruppen waren statistisch hochsignifikant (p<0,001). Die Schilddrüsenkarzinome (30 PTC, 6 FTC, 4 MTC) hatten im Mittel eine strain von 0,13±0,07, 92 Patienten mit einem follikulärem Adenom zeigten eine strain von 0,29±0,13. Im Falle der Diagnose einer Struma colloides nodosa betrug bei 108 Patienten die strain 0,27±0,11.
Schlussfolgerung: Die Ultraschallelastographie ist zur Abschätzung der Dignität von dominierenden Schilddrüsenknoten geeignet. Eine niedrige strain (<0,15), erfordert die weitere, rasche Chirurgische Abklärung. Im Falle einer hohen strain (>0,3) ist nicht mit einer malignen Histologie zu rechnen, eine praeoperative Feinnadelaspirationscytologie scheint bei dieser Patientengruppe verzichtbar.