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Präemptive Therapie bei der Cytomegalovirus Infektion nach Lebertransplanation
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Einleitung: Die Cytomegalovirus (CMV ) Infektion verursacht eine signifikante Morbitität unter den transplantierten Patienten. Um die Sicherheit und Effektivität der präemptiven Therapie auch bei Hochrisikopatienten zu verbessern haben wir eine retrospektive Analyse durchgeführt. Ziel ist dabei die Optimierung der Diagnostik und Therapie entsprechend der Risikokonstellation
Material und Methoden: 154 Transplantatempfänger wurden mit Hilfe regelmäßiger Bestimmung der CMV DNA mittels PCR und das virale Antigen pp65 untersucht. Die Nachbeobachtung erfolgte ein halbes Jahr nach LTx. Eine antivirale Therapie erfolgte, wenn entweder pp65 positiv oder die PCR für DNA>400 Kopien/100.000 Zellen ergab.
Ergebnisse: Bei 51 Patienten konnte postoperativ eine nach obigen Kriterien eine behandlungsbedürftige CMV Infektion nachgewiesen werden. Dies entsprach 32,1%. Die positive Diagnostik erfolgte im Schnitt am 38. Tag post-op. Am häufigsten erkrankten Patienten mit dem Sero Status E-/D+ (48,2%). Eine Transplantatabstoßung entwickelten 2 der 51 Patienten mit nachgewiesener CMV Infektion. In 14 Fällen (9%) kam es zu einer Re-Infektion. Alle CMV Infektionen konnten zur Ausheilung gebracht werden.
Schlussfolgerung: Mit dem wöchentlichen Screeing der Transplantatempfänger mittels PCR der CMV-DNA und der Bestimmung des pp65 Antigens ist es möglich, entsprechend der bestehenden Risikokonstellation frühzeitig eine wirksame präemptive Therapie durchzuführen und die nicht seltenen Rezidive zu erkennen. Daher ist kein Vorteil in einer kostenintensiven präventiven Therapie zu erkennen.