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Maxilla-Fraktur als ungewöhnliche Komplikation einer direkten Laryngoskopie
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Veröffentlicht: | 19. Mai 2014 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Methoden: Retrospektive Falldarstellung
Ergebnisse: Bei einer 72-jährigen multimorbiden Patientin mit frühkindlichem Hirnschaden lag ein inspiratorischer Stridor vor. Zur Abklärung erfolgte eine Laryngoskopie, welche u.a. ein Stimmlippenödem zeigte. Bei Entnahme des Instrumentariums fiel auf, dass ein Teil der Maxilla mit Front- und Eckzähnen gegenüber dem restlichen Schädel mobil war. Die Fraktur stabilisierte sich ohne weitere Intervention.
Schlussfolgerungen: Eine Maxillafraktur ist eine sehr seltene Komplikation im Rahmen einer direkten Laryngoskopie. Unseres Wissens wurde bisher nur ein Fall in der Literatur berichtet [1]. Im Gegensatz zu dem dort berichteten Fall wurde bei uns keine dentale Stabilisierung durchgeführt und als weitere Folge trat auch nicht der Verlust von Zähnen auf. Kausal bedeutsam für diese Kombination könnte sein, dass die Patientin nur selten und eingeschränkt ihren Kauapparat benutzt, was zum einen als Risikofaktor eine geschwächte knöcherne Struktur und Frakturanfälligkeit, zum anderen jedoch auch die bessere Heilung bedingt haben könnte. Ein in dieser Beziehung gleicher Fall wurde unseres Wissens bisher nicht berichtet, daher scheint eine Aufnahme in die präoperative Aufklärung übertrieben, das Risiko sollte dem Chirurgen „im Hinterkopf“ jedoch bewusst sein.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.