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Etablierung einer zweidimensionalen skelettalen Muskelzellkultur humanen Ursprungs und dessen Überführung in ein dreidimensionales bioresorbierbares Kultursystem
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Published: | April 22, 2008 |
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In der plastischen Chirurgie stehen zur Defektdeckung von skelettaler Muskulatur keine geeigneten Ersatzmaterialien zur Verfügung. Folglich ist die Etablierung eines Kultursystems erforderlich. Um skelettales Muskelgewebe zu gewinnen, gibt es mehrere experimentelle Ansätze. Der Myoblasten-Transfer und die in vitro Generierung kontraktiler humaner Myofibrillen stehen dabei im Vordergrund. Ferner gibt es die Möglichkeit der Ko-Kulturen und der differenzierungsinduzierenden Matrices. Untersuchungen mit immortalisierten Zelllinien, die vergleichbar einfach zu kultivieren sind, lassen sich nur begrenzt klinisch umsetzen. Bei Nutzung von primären Muskelzellen stellt sich die Kultivierung wesentlich schwieriger dar.
In dem hier vorgestellten Kulturmodell wurde daher ein Verfahren verwendet, welches auf primären Kulturen nach der ersten Passage basiert. Dazu wurde Muskelzellgewebe des M. omohyoideus, welches man im Rahmen einer Neck dissection gewann, verwendet. Nach der enzymatischen Isolierung sind die primären Muskelzellen unter Verwendung von muskelspezifischem Kulturmedium ca. 30 Tage kultiviert worden. Die Dokumentation der 2D Kultur erfolgte durch Cytospins. Mittels Westernblot und immunhistochemischer Verfahren konnte das Vorhandensein des muskeltypischen Markers Desmin demonstriert werden. Während der Nachweis einer aus humanem Muskel generierten skelettalen 2D Muskelzellkultur damit zuverlässig etabliert wurde, ist die Besiedlung von Vliesen zur Generierung einer 3D Kultur noch Gegenstand aktueller Untersuchungen. Wir konnten bereits Rückstände desminhaltiger Zellen in der konfokalen Mikroskopie dokumentieren. Der Nachweis einer organtypischen dreidimensionalen Kultur steht aus.