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Humane Chondrozyten und Lymphozyten als Modell zur Evaluation potentiell toxischer Effekte von Trägersubstanzen für das Tissue Engineering
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Published: | April 22, 2008 |
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Einleitung: Ein Ansatz zur plastischen und wiederherstellenden Chirurgie ist die Neubildung von Knorpel durch Tissue Engineering. Dextrose, PolyCodhylenglycol-Propylenglycol-Ethylenglycol, Triethanolamin, 1,6-Hexandiol, 1,6-(Hydroxy)hexansäure und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (Polymaterials, Kaufbeuren) sind Substanzen eines bioabbaubaren Polymerschaums, der als Zellträger für Chondrozyten dienen soll. Da bioabbaubare Materialien mit dem Organismus interagieren, wurden sie an humanen Chondrozyten und Lymphozyten auf dosisabhängige zyto- und genotoxische Effekte hin überprüft.
Methoden: Die Zytotoxizität der Trägersubstanzen wurde in vitro mit einer Kombinationsfärbung aus Propidiumiodid und Fluorescein Diacetat ermittelt und durch den EZ4U-Proliferationstest indirekt quantifiziert. Der Comet Assay mit der alkalischen Version der Einzelzell-Mikrogelelektrophorese wurde nach in vitro Inkubation zur Quantifizierung genotoxischer Schäden eingesetzt.
Ergebnisse: Die Testsysteme zeigen, dass Dextrose ab einer Schwellenkonzentration von 4,25 mg/ml, PolyCodhylenglycol-Propylenglycol-Ethylenglycol mit 0,15 mg/ml, Triethanolamin mit 0,8 µl/ml, 1,6-Hexandiol mit 5 mg/ml, 1,6-(Hydroxy)hexansäure mit 0,03 µl/ml und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en mit 0,5 µl/ml keine zytotoxischen Einflüsse auf Chondrozyten und keine zyto- und genotoxischen Einflüsse auf Lymphozyten aufweisen.
Schlussfolgerung: Eine Dosisabhängigkeit der Toxizität der Reinsubstanzen an Chondrozyten und Lymphozyten kann anhand vorliegender Untersuchungen bestätigt werden. Dies ermöglicht die Definition von Schwellenkonzentrationen, unter der das Wachstum und die Vitalität sowie die DNA-Integrität der Zellen nicht signifikant einschränkt werden.